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  • Amen.

    Euer Gnaden haben sich trotz aller gegenteiliger Beteuerungen natürlich nicht verändert - keiner der wenigen einst hier Alteingesessenen hätte dies auch je für möglich gehalten. Der PrinzipalMonarchErgebeneDiener und mit welchen Etikettierungen auch immer er sich zu schmücken pfegte, bleibt der gewohnt selbstherrlich-selbstbeweihräuchernde Gernegroß von ureigenen Gnaden, der nur dann larmoyant ins Büßergewand zu schlüpfen beliebt, wenn er sich wieder einmal garselbst das Wasser abgrub.
    Dass er sich nun auch noch - siehe oben - Gottgleich darbietet, zeigt seinen aktuellen Zustand, dessen weitere Kommentierung sich aus den von ihm selbst gewählten, paradox-pervertierten Formulierungen von selbst ergibt und daher von mir nicht vorgenommen werden muss.

    Zumindest in einem ist er wirklich groß: Im Abgraben jenes Wassers, seines (virtuellen) Lebenselexiers, das ihm eine Zukunft vorgaukelt, an die er selbst schon lange nicht mehr zu glauben vermag. Der Grund für die (scheinbare) Paradoxie, die jedoch psychologisch mehr als transparent ist und sich durch Hunderte der Einlassungen des "Siehe, es ist gut" - Verblendeten (Verzeihung: Erleuchteten) zieht.

    Halleluja. Hossiana. (Sitzend zur Rechten Gottes).

  • Somethin´ Stupid (Reprise-Song, 1967)Datum19.05.2012 01:19

    "Widerwärtig" ALLEINE ist ein Mensch namens Holger Schnabl, der sich entgegen seiner jüngsten Beteuerungen nicht entblödet, seine menschenverachtenden und rechtsgerichtet populistischen Beiträge, die von Intoleranz nur so strotzen, hier kundzutun. "Homosexuelle" (DER ABSCHAUM natürlich, ach ja, der Hitler, der hat die noch vergast, waren das noch Zeiten...) müssen in ekelerregendem Kontext blau hervorgehoben werden, um die Abscheu noch transparenter werden zu lassen). Das schreibt ein in der Realität beruflich wie privat Gescheiterter, der sich der virtuellen Welt als Tropf bedient, sich zum Prinzipal, gar zum Monarchen erhebt, größenwahnsinnig in seiner Traumwelt einherschreitet, bis er fassungslos einsehen muss, derer beraubt nicht lebensfähig zu sein und kurzfristig ins Büßergewand schlüpft, um ein von ihm totgeschriebenes Forum zu reanimieren.
    Fantasiere eure Eminenz weiter von einer grandiosen Zukunft. Die gibt es nicht, denn dieses Forum wird - gäbe es diesen Komparativ - NOCH toter mit jedem neuen Beitrag, den dieser Gestrauchelte, um zu überleben, verfasst.

  • Lady Blue EyesDatum21.10.2011 23:03
    Foren-Beitrag von Ulrich Groh im Thema Lady Blue Eyes

    Man benutze einen Duden und wird erstaunt feststellen müssen, wie der Konjunktiv (hier irrtümlich zu "sey" verunstaltet) allgemein üblich geschrieben wird, sofern die Schulbildung entsprechend rudimentäre Kenntnisse zuzulassen in der Lage ist.

    Im Ernst: Wir sind ganz nah vor der "Schnabl all alone"-Präsenz im Internet, da auch die beiden letzten Verbliebenen die sich aktuell erneut grotesk aufblähende Exzentrik wie den grenzenlosen Egoismus bar jeglicher Empathie nurmehr zeitlich äußerst begrenzt hinzunehmen bereit sind und sich gegenseitig gerade erst zu einem allerletzten Versuch überredeten, selbiges Mitglied ein letztes Mal zu ertragen.

    Sollte sich Schnabl nicht dauerhaft mäßigen, gehen hier die Lichter schneller aus, als ihm lieb sein kann. Er kann dann in epischer Breite lamentieren. Nur nicht den Grund in sich selbst sehen, denn dazu ist er nicht imstande.

    War es vermutlich nie. Ist es nicht. Wird es nie sein.

  • Wenn die Mafia zweimal klingeltDatum09.10.2011 00:17
    Foren-Beitrag von Ulrich Groh im Thema Wenn die Mafia zweimal klingelt

    Der "Enkeltrick" drängt sich mir hier auf, dessen tausendfache Folgeleistung von noch nicht einmal 70-Jährigen mich vor unlösbare Rätsel stellt.

    Wie tumb/dement/krank muss ein Individuum sein, um auf derart transparenten Mist hereinfallen zu können?

  • Ich verstehe den Hype um Tony Bennett keineswegs. Die "Duets 2"-CD habe ich mir wegen des grandiosen Ensembles mit der phänomenalen Amy Winehouse zugelegt; die Arrangements sind nahezu allesamt gelungen und viele der Gesangspartner gewinnbringend - so gewinnbringend, um die in meinen Ohren völlig nichtssagende Stimme des Altstars vergessen zu lassen. Unerwartet positiv überrascht war ich von den vokalen Kompetenzen einer Lady Gaga, die in ihren Mainstream-Songs allenfalls entfernt erahnt werden können und eindrücklich demonstrieren, dass die Dame durchaus das Zeug zur Intonation zeitlosen Liedguts verinnerlicht.

    Bennett hingegen bleibt, für sich allein betrachtet, farb- wie substanzlos; eine Stimme von Tausenden bar jeglicher Einzigartigkeit, die sie aus dem Meer vokalen Einerleis emporheben könnte und dessen Album nur der teils hochkarätigen Gäste halber Platz 1 der US-Charts erklomm.

  • Hier, Thorsten, liegt offensichtlich ein Missverständnis vor: Ich kann diesen Film nicht toll finden, da ich ihn in Ermangelung jegliches Interesses für dieses Genre überhaupt nicht gesehen habe und dies auch nicht tun werde.

  • Geht das nun schon wieder los?
    Wo ist das Fass, das diesen Schleim aus blind-kranker, verblendet-hündischer Götzenanbetung, die dem Protagonisten dieses Forums zu Recht - da NUR ein Mensch - verweigert wird, auffängt und hoffentlich hermetisch versiegelt?

    Wenn das entsprechend dedizierte Unterforum alleine von einem einsamen "Monarchen" ohne Volk, ohne Lakaien sowie Hofschranzen regiert und sein unbeachtetes Dasein fristen muss, ist dies allen möglichen Gründen anzulasten, nicht aber den wenigen hiesigen Mitgliedern.

    Zumindest ich möchte solchen hochgradig pathologischen Beiträgen hier nicht mehr begegnen müssen.
    Das jüngst Ausgefochtene, d.h. die in ihrer Dümmlich- sowie Unverantwortlichkeit unüberbietbaren Äußerungen der Verklärten samt ihrer Sippe verzerren das schleimige Gehechel des Ex-"Prinzipals", der inzwischen zum "Monarchen" avancierte, in eine oberpeinliche, in ihrer Absurdität nicht mehr zu toppende Groteske.

    Und wenn er das Buch 100 Male liest - für wen, so frage ich, ist dies von Interesse? Dass sich Eure Majestät gerne in Ermangelung üblicher alltäglicher Bestätigung gerne überschätzen, ist allseits bekannt. Fröne sie lieber weiterhin ihrer "Plaisir" bereitenden, dissozial anmutenden Beschäftigung, ihre Untertanen mit naturgemäß eingespeichelten Weintraubenkernen via Fenster auf dem Bürgersteig (einen solchen hat ein Palast?) bespuckend zu verdrießen. Übertreibe sie es jedoch nicht gar zu sehr; übe sie sich in Zurückhaltung, wo diese nicht nur geboten, sondern unlängst sogar wortreich versichert wurde.

    Und: Suche sie doch einen Psychiater ihres Vertrauens auf, falls es ihre Zeit dereinst im aufreibenden Geschäft des höchst verantwortungsbewussten Regierens einmal zulässt.

    Es eilt.

    Sehr!

  • Die Stimme des jungen Sinatra hätte mich -wenn überhaupt - allenfalls dazu veranlasst, mich aus Dokumentationsgründen mit einem einzigen Sampler einzudecken, dem dann, einmal gehört, ein Archivdasein beschieden gewesen wäre.

    Die "vielen, vielen Fans", die diesen Künstler lieben, die Platten kaufen und die ihn unsterblich mach(t)en, sind jene seiner reifen Jahre, denen hier die vokale Brillanz comme d´habitude abgesprochen wird, was indes infolge der 1000.Wiederholung keineswegs wahrer wird. Zutreffend ist die Klasse der jungen Stimme - jedoch in Verbindung mit trivialsten Texten und Arrangements, über die die Zeit mit donnerndem Brausen hinwegfegte. Jener "KIasse" nimmt man die tralala-Texte ab, keineswegs jedoch jene der mit CAPITOL allmählich beginnenden Epoche des wachsenden Realismus in der Syntax, die sich kongenial von der älter werdenden Stimme mit der zuweilen so typischen wie auch einzigartigen leichten Brüchigkeit begleitet sieht und insgesamt genau der Authentizität den Weg ebnete, aus der Zeitloses entsteht bzw. entstand.

    Ohne die mit REPRISE beginnende Musikhistorie wäre Sinatra heute allenfalls eine nur von einem äußerst überschaubaren Nischenpublikum beachtete Randerscheinung, deren Glorie mit den 40ern unterging, wie es die TITANIC 1912 erfuhr; "One for my Baby" kein genreübergreifend gelobter Klassiker, sondern der völlig missglückte Versuch, Anspruch mit Kommerz zu verbinden - mit dem Resultat abgrundtiefer Peinlichkeit.

    Wer die Columbia-Jahre liebt, dem sei dies unbenommen. Zeitlos jedoch wurde der große Entertainer erst nach Verlassen derselben, nach Überwindung von Schmalz, Schmacht und jugendlich-unbeholfener Rührseligkeit, um über Lebenserfahrung und Reife zu wahrer Authentizität zu gelangen, durch die allein ein Musiker erst unsterblich zu werden in der Lage ist.

  • 3.0 von 5 Sternen Nette Songs (die man jedoch nicht wirklich vermisst...), 7. April 2010


    Rezension bezieht sich auf: Some Nice Things I'Ve Missed (Audio CD)
    Es dürfte keinen einzigen profunden Sinatra-Kenner geben, der ernsthaft behaupten würde, dass der Altmeister auch nur ein einziges schlechtes Album abgeliefert hat. Seine unvergleichliche Stimme in Kombination mit der zwar wechselnden, doch stets hochkarätigen Equipe, mit der er seine Songs einspielte, ließ auch weniger gelungene Aufnahmen weit über den Mainstream hinaus erstrahlen.

    "Some nice things I ve missed" zählt zu diesen Produktionen. 1974 aufgenommen, bestand das Konzept hier wohl überwiegend darin, aktuelle Tageshits zu covern, von denen der eine oder andere (z.B. "Sweet Caroline" von Neil Diamond) durchaus zu respektablen Evergreens mittlerer Relevanz avancierten - allerdings in der ORIGINALVERSION des jeweiligen Künstlers. Und genau daran lässt sich die "Mittelmäßigkeit" dieses Albums festmachen: Wann immer FS coverte, ließ er die ursprüngliche Version bald in Vergessenheit geraten, da er dem jeweiligen Song einen derart einzigartigen Stempel aufdrückte, der das Stück bald zu "seinem" machte.

    Auch hier versucht er es, und das alles andere als schlecht. Aus Schlagern wie "Tie a yellow ribbon" werden Swingnummern, aus "Sweet Caroline" engagiert vorgetragene Concertopener. Doch seltsam: Das Original bleibt dennoch im Ohr, wird am Remake gemessen und - gewinnt. Die wenigen Balladen des Longplayers, allen voran "What are you doing the rest of your life?", versöhnen und knüpfen durchaus an die gewohnten Highlights an. Herausreißen indes vermögen auch sie den Gesamteindruck nicht.

    Sinatra-Sympathisanten sollten sich zunächst die großen Werke zulegen; Fans werden diese Produktion ohnehin in ihrer Sammlung haben. Sie ist zweifelsohne nett, auch gefällig, doch vermisst man sie nicht wirklich, wenn man die herausragenden Alben dieses großen Sängers lieben gelernt hat.

  • Abgesehen davon, dass Sinatra trotz altersbedingter Einbußen niemals irgendeine wie auch immer geartete Veranlassung hatte, das schmeichelhafte Etikett "The voice" abzulegen:

  • Doris DayDatum24.09.2011 21:23
    Foren-Beitrag von Ulrich Groh im Thema Doris Day

    Die Aufnahmen sind "alt", die neuesten davon stammen aus den 80ern, eines - eine ganz besondere Kostbarkeit (Life is just a bowl of cherries) - aus dem o.a., nur als genial zu bezeichnenden "Love Album", das das neue qualitativ durchaus schlägt und eine Doris Day im Vollbesitz ihrer vokalen Kompetenz demonstriert. Eine Platte der Extraklasse, wunderbar arrangiert, die von der Plattenfirma der Day, da zu balladesk und anspruchsvoll, nicht veröffentlicht wurde - fehlen doch "schlagerverwandte" Lieder wie "Que sera, sera" gänzlich.

    Die Songs auf "My heart" wurden laut Booklet von der Künstlerin selbst ausgewählt. Das Booklet beinhaltet einen ausführlichen Text, verzichtet jedoch (leider) auf detaillierte Angaben zu den Aufnahmezeiten - am Konkretesten ist die Aussage, dass die jüngsten Songs aus den eingangs genannten Jahren datieren, was an der etwas tiefer gerutschten Stimmlage zu erkennen ist.

  • Doris DayDatum23.09.2011 22:37
    Foren-Beitrag von Ulrich Groh im Thema Doris Day

    Ein Album, das die Seele berührt - purer Genuss!, 15. September 2011


    Rezension bezieht sich auf: My Heart (Audio CD)
    Doris Day, die "Sauberfrau" des amerikanischen Kinos, wird überwiegend über ihre Filmklassiker wie "Ein Pyjama für zwei" definiert und dann noch, ein wenig, als (Schlager)-sängerin des unkaputtbaren Evergreens "Que sera,sera". Leider.
    Es kann nur als äußerst bedauerlich angesehen werden, dass diese Künstlerin beim großen Publikum nicht als das verankert ist, was ihre wahrhaft größte Kompetenz darstellt: Als begnadete Sängerin, im Besitz einer unglaublich intonationssicheren Stimme so rein wie ein von Menschenhand unberührter Gebirgsbach sowie einer Phrasierungskunst, wie sie in einer solchen Perfektion alleine von Frank Sinatra beherrscht wurde, als dessen weibliches Pendant ich sie (und beileibe nicht nur ich) betrachte.
    Wer ihre großen Alben fern des eingangs erwähnten Mainstream-Songs kennt und liebt, war 2006 ob der Erstveröffentlichung des "Love Albums", das zur Entstehungszeit dem geänderten musikalischen Zeitgeist geschuldet fertig produziert im Archiv blieb, bereits auf das Angenehmste überrascht. Man fragte (und fragt) sich, wie ein solches Juwel so lange den Freunden höchst qualitativer, anspruchsvoller Unterhaltungsmusik vorenthalten bleiben konnte.

    Diese Frage stellt sich auch bei "My love", dem "neuen" Album voller größtenteils bis dato den Archivschlaf schlummernder Songs, die zwar nicht wie sein Vorgänger nahezu ausschließlich balladesk dahergekommen, jedoch (beinahe) ebenso tief zu berühren wissen. Kein "Baby Babe Baby" etc., keine seelenlose Computerbegleitung inklusive beliebig austauschbarer Stimme kommt durch die Lautsprecher, wie in unseren Tagen üblich, sondern handgemachte, fantastisch orchestrierte Musik, veredelt durch eine Stimme, die packt, die herrlich phrasiert, die schlichterdings pure Perfektion darstellt und die Seele berührt, wie es keine andere aus amerikanischer Kehle vermag.
    Dieses Album verzaubert, geht tief unter die Haut, ist purer Genuss.

    Ich bin glücklich, dass es nun einem großen Publikum zugänglich gemacht wurde und danke allen Beteiligten, dieses zeitlose, da allein durch Qualität geprägte Kleinod ins verdiente Leben gerufen zu haben.

    Miss Day, you are wonderful.

  • Doris DayDatum23.09.2011 22:29
    Thema von Ulrich Groh im Forum POP, ROCK, SCHLAGER, K...

    Eine der besten Sängerinnen Amerikas - für mich die Beste - hat im stolzen Alter von 87 Jahren ein "neues", überaus hörenswertes Album veröffentlicht, das die TOP 10 Englands eroberte und auch in den deutschen Verkaufsscharts ganz oben rangiert: "My heart". Nicht ganz so atemberaubend wie "The love album", eine Platte, die - in den Mittsechzigern aufgenommen und infolge des sich seinerzeit stark wandelnden musikalischen Gouts - erst 2006(!) seine Uraufführung erlebte, doch noch immer zur Creme de la creme zählend, in jedem Fall absolut hörenswert.

  • I Sing The Songs (Reprise, 1976)Datum17.09.2011 21:18

    Barry Manilow verfügt in der Tat über einer der flachsten und nichtssagendsten Stimmen überhaupt, weshalb ich die beiden angeführten LP´s zu gerne aus der Kehle von Sinatra gehört hätte. Neil Diamond, insbesondere aber Celine Dion die vokale Brillanz abzusprechen, zeugt m.E. ganz und gar nicht von dem Vermögen, vokale Kompetenz beurteilen zu können.
    Gerade Celine Dion stellt eine Sängerin dar, deren stimmliche Qualität über jeglichen Zweifel erhaben ist, was von keiner anderen weiblichen Interpretin ihrer Generation derart uneingeschränkt behauptet werden kann. Die Alben der 1990er Jahre, insbesondere die Live-Arbeiten "a l´Olympia", "Live a Paris" sowie die französische Langrille "D´eux" stellen die Intonationssicherheit, das Volumen wie die gänsehautinduzierende Brillanz der Kanadierin äußerst eindrücklich unter Beweis. Es darf - einmal mehr - vermutet werden, dass der Verfasser der abwertenden Äußerungen diese Juwelen niemals hörte, da er sich ansonsten dem Urteil der Fachwelt (zu der ich nicht gehöre) anschließen müsste.
    Dessen ungeachtet hat die Dame seit den Titanic-Erfolgen keine wirklich beachtenswerten Songs mehr zustande gebracht, da ihr das Zugeständnis an den internationalen Mainstream kaum noch künstlerische Qualität gestattete und sie seitdem tatsächlich in äußerst seichten Gewässern dümpelt; mehr noch: Darüber hinaus Gefahr läuft, vergessen zu werden.

    Auch Paul Anka gehört nicht in den o.a. Einheitstopf der "Fahrstuhlmusik", sofern man sich der Mühe unterzieht, sein Oeuvre zu begutachten. Als Sänger zählt er zum oberen Drittel, als Komponist hingegen zur allerersten Garde, was unbestritten sein dürfte. Auch dessen Gesamtwerk liegt mir vor und weist Perlen auf, die mit "Diana" etc. nicht im Geringsten zu tun haben. Unvergessen auch seine für die Mathieu geschriebene Langspielplatte, die - kongenial von Don Costa arrangiert - zum Besten zählt, was die Französin je weltweit ablieferte. Hier liegt wohl der "Udo Jürgens-Irrtum" vor: Ein Repertoire einer Beurteilung unterziehen zu wollen, das man überhaupt nicht kennt. Für mich ist eine solche Vorgehensweise ebenso ungebräuchlich wie letztlich auch (beinahe) unverzeihlich; mindest aber von anmaßendem Hochmut und Halbwissen geprägt, dessen man sich nun so ganz und gar nicht bezichtigen lassen sollte, sofern man den Anspruch erhebt, ernstgenommen zu werden.

    Einen Kommentar zu der angeführten "Selbstbeweihräucherung" unterlasse ich zugunsten des Forumfriedens, gebe allerdings einmal mehr zu bedenken, dass Musik (nicht zu verwechseln mit musikalischer Kompetenz(!)) grundsätzlich lediglich eines ist: Geschmackssache.
    Und über diese lässt sich bekanntlich nicht streiten - zumindest nicht sinnvoll, nicht fruchtbar, nicht weiterführend.

  • I Sing The Songs (Reprise, 1976)Datum12.09.2011 22:27

    Ich bewerte nicht nur diesen Song, sondern auch nahezu alle weiteren Statements des Mitglieds völlig anders; sie strotzen vor Vorurteilen und warem im Grunde nicht anders vorhersehbar.
    Barry Manilow, um mit diesem Künstler zu beginnen, ist keineswegs ein Schlagersänger. Wenn ihm dieses Etikett angeheftet wird, muss sich dies auch Sinatra bieten lassen. Beide haben in ihren langen, wenn auch unterschiedlichen Karrieren massenkompatible Songs gesungen, die allzu leichtfertig dem Genre "Schlager" zugeordnet werden, dessen ursprünglicher Definition jedoch nicht gerecht werden, definiert sich die Gattung doch über den typischen Marschrhythmus, den ich bei unsäglichen kaffeefahrtbegleitenden Liederchen wie "Ein bisschen Spaß muss sein" seines noch unsäglicheren Interpreten vernehme, bei "I write the songs" jedoch nicht feststellen kann.
    Darüber hinaus hat Manilow - wie so viele Künstler jahrzenhtelanger währender Karrieren - neben Kommerz auch fantastische Swing- bzw. Jazzalben veröffentlicht. Stellvertretend für diese seien hier "Swing street", insbesondere jedoch "Paradise Cafe" angeführt, letzteres insbesondere bzgl. Musik und Arrangement ein Juwel, aus dem Sinatra, der im Gegensatz zu Manilow über eine fantastische Stimme verfügte, ein zeitloses Kleinod gezimmert hätte.
    Einmal mehr also muss wie auch bereits im Fall Udo Jürgens konstatiert werden, dass sich ein Urteil über das künstlerische Oeuvre nur derjenige erlauben sollte, der dieses auch über Dekaden kennt und verfolgt hat.
    Auffällig ferner die abfällige Positionierung zu Beiträgen des alljährlichen Song-Contests. In der Tat wird man dort mit einer Menge musikalischen Ausschusses konfrontiert; dennoch findet man in jedem Wettbewerb auch die eine oder andere Perle, wie es in JEDER musikalischen Plattform Gang und Gäbe ist. Ich könnte an dieser Stelle wohlweislich die altbekannte Pauschalierung des "Kollegen" geißeln, belasse es aber bei dieser Anmerkung.
    Zu guter Letzt zum eigentlichen Sujet: "I sing the songs" zählt für mich zum oberen Drittel des Schaffens eines Mannes, der die amerikanische Musik wie kein Zweiter prägte. Dass der Text wie die berühmte Faust aufs Auge zu ihm zu passen scheint, bedarf hier keiner sonderlichen Erwähnung. Melodie wie Arrangement inklusive des Gesangs vermitteln eine authentische Atmosphäre, die das hierfür gewählte Adjektiv "abgeschmackt" oder eine Bezeichnung wie "Schrott" zumindest mich gänzlich verständnislos zurücklassen. Gleiches gilt für den Vorwurf des "Kommerzes", den ich - sofern Qualität abgeliedert wird - nicht gelten lassen kann. Mitglied Holger scheint Kommerz grundsätzlich mit Verdammenswertem gleichzusetzen und ist davon derart druchdrungen, dass ihm die Qualität zwar äußerst kommerzieller, aber in ihrer (vermeintlichen) Einfachheit bestechender Songs wie "Strangers in the night" oder das hier mindestens ebenso vielgeschmähte "Somethin´ stupid" völlig entgeht. Evergreens - ob man sie nun mag oder nicht - haben immer etwas Einzigartiges, nicht wiederhol- oder aber kopierbares, sonst wären sie nicht zu solchen geworden.
    Pseudoelitäres (im wahrsten Sinne des Wortes) Abtun solcher Erfolge als " seicht " oder gar als "den Sänger nicht genügend fordernd" empfinde ich als ebenso töricht wie simplifizierend und werden dem Phänomen dauerhaften Erfolges eines Musikstücks niemals gerecht.
    "I sing the songs" zählt, wir wissen es, nicht zu Frankies großen Erfolgen; auch zähle ich dieses Lied nicht zu seinen besten Arbeiten.
    Wohl aber zu einem gelungenen, 3-Minuten-Wohlgefühl bescherenden Stück Musik, das ich keineswegs missen möchte und das sich hier zu Unrecht in Grund und Boden gestampft sieht.

  • Leider verschweigt das wahrlich "dicke Ding", dass es eine nicht unbeträchtliche Zahl von Live-Aufnahmen enthält. Für mich als Nicht-Fan Diamonds, der vor Jahren einen Überblick über seine fest im Ohr verankerten Evergreens vom Schlag eines "I am I said" ins Regal stellen wollte, stellte die Anschaffung eine herbe Enttäuschung dar, weshalb ich das Produkt bei EBAY wieder versteigerte.
    Wünscht man eine wirklich umfassende Compilation über das Werk dieses Künstlers und bevorzugt dabei die wohlbekannten Studio-Einspielungen in hervorragender Qualität, ist man mit der in der "Gold"-Reihe erschienenen Doppel-CD bestens bedient - noch dazu für einen Dumpingpreis (zumindest in der hiesigen Filiale jener Kette, die sich insbesondere mittels aggressivster Werbung "auszeichnet").

  • You Tube-SammelthreadDatum08.09.2011 19:05
    Foren-Beitrag von Ulrich Groh im Thema You Tube-Sammelthread

    Tina Turner ist mit das Heißeste, was das Popbusiness je zu bieten hatte. Ich besitze alle ihre Originalalben. "Addicted to love" ist auf der Doppel-CD "Live in Europe" enthalten - in einer sogar noch erheblich besser arrangierten Fassung, als wie hier sehen können.
    Eine Frau wie ein Orkan!
    Bei "A change is gonna come", ihrer Coverversion eines hinlänglich bekannten Oldies aus dem Jahre 1989, bekomme ich noch heute eine Gänsehaut. Für mich eine der besten Balladen aller Zeiten!

  • DVD/VHS Concert for the Americas (1982)Datum07.09.2011 18:41

    5.0 von 5 Sternen Von einem Künstler, der Musik nicht "performt", sondern lebt..., 6. September 2011


    Rezension bezieht sich auf: Frank Sinatra - Concert For The Americas (DVD)
    Zahllose Fachleute, zahllose Jounalisten haben jahrzehntelang versucht, das "Phänomen Sinatra" zu ergründen, zu erklären, zu definieren. Natürlich vergebens. Ein Phänomen, das erklärbar ist, wäre kein solches mehr.

    Nein, erklären kann man es nicht. Allenfalls erahnen, erfühlen kann man es, wenn man diese Legende live erlebt. Leider wurde meine Begeisterung für diesen Künstler zu spät entfacht, um ihn noch direkt aus der Publikumsmasse heraus erleben zu können. Einen tröstlicher Ersatz füt diese von mir häufig bedauerte Tatsache bieten die Konzertaufzeichnungen, die die Magie des Livegeschehens auf der Bühne sehr realitätsnah zu vermitteln in der Lage sind.
    Ich besitze etliche DVDs des großen Amerikaners, die mich allesamt begeistern und deren Sammlung ich eigentlich für abgeschlossen hielt. Bis ich dann die hiesigen Lobeshymnen las, vertraute, bestellte - und feststellte, ebenjenem Phänomen näher denn je gekommen zu sein.
    Womit diese DVD (besser gesagt Sinatra sowie sein riesiges Orchester) vor einzigartig pittoreskem Bühnenbild inmitten begeisterter Besucher hier aufwartet, hätte ich - obwohl durch den Entertainer durchaus bereits sehr verwöhnt - dann doch nicht erwartet. Da steht ein reifer (eigentlich s e h r reifer) Mann und straft das Alter Lügen. Jeder Ton, jede Geste "sitzt". Unvorstellbar. Der alte Haudegen müsste sein Programm doch nach jahrzehntelanger Bühnenpräsenz routiniert und somit glatt abspulen - jederman zufriedenstellend, doch nicht wirklich mitreißend.
    Weit gefehlt. TROTZ der Routine des Erfolgsgewohnten bietet er jeden Song mit der nicht erwarteten Sehnsucht des Debütanten, sich ein Publikum erobern zu wollen, legt wahres Herzblut in seinen Vortrag, "performt" nicht, sondern LEBT Musik, fühlt und visualisiert den Text. Und das völlig ungekünstelt.
    Man sieht einen begnadeten Vollblutmusiker, den die Routine eben nicht gleichgültig machte, sondern für den diese weiteres Bemühen um Perfektion darstellt.
    Und dass all dies so locker, so unangestrengt wirkt, noch dazu vom Charisma dieses Mannes getragen, macht dieses Konzert, macht diesen Künstler so einzigartig und darüber hinaus zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung.

    Vielleicht sind es all jene geschilderten Attribute, die ein Phänomen ausmachen. Vielleicht auch nicht.
    Letztlich ist dieser so magische Terminus angesichts des Zaubers, in den Frank Sinatra den Zuschauer gerade mit diesem grandiosen Konzert einhüllt, völlig irrelevant.
    Was einzig unterm Strich zählt, ist die Magie, die in dieser Dimension einzig er zu erzeugen weiß. Wen interessieren schon noch trockene Definitionsversuche, wenn eine Gänsehaut die nächste jagt?

    Dieser Sänger MACHTE keine Musik. Dieser Sänger WAR Musik. Thank you so much, Mr.Sinatra!

  • DVD/VHS Concert for the Americas (1982)Datum07.09.2011 18:37
    Thema von Ulrich Groh im Forum SINATRA - KONZERTE / T...



    Introduction
    I've Got The World On A String
    I Get A Kick Out Of You
    Come Rain Or Come Shine
    When Your Lover Has Gone
    The Lady Is A Tramp
    Sinatra speaks about America
    The House I Live In
    Buddy Rich - Prologue/Jet Song
    Searching
    My Kind Of Town
    Something
    The Best Is Yet To Come
    Strangers In The Night
    All Or Nothing At All
    Band Introductions
    The Gal That Got Away/
    It Never Entered My Mind
    I've Got You Under My Skin
    Send In The Clowns
    Quiet Nights Of Quiet Stars
    I Won't Dance
    Theme From New York, New York



    Unlängst habe ich diese DVD geordnet und bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Für jeden Sinatra-Freund in jedem Fall ein absolutes Muss - ich hätte auch das Hundertfache gezahlt. Hier meine Eindrücke in detailierterer Form:

  • Gerade gekauft / zuletzt gekauftDatum29.08.2011 19:22

    Gute Absichten (und das Vorstellen von CD´s gehören selbstredend dazu) enden und verkehren sich in ihr Gegenteil, wenn ebendiese lediglich dazu missbraucht werden, als Aufhänger für die Befriedigung der schier grenzenlosen Geltungssucht, die dir, werter Kollege, nun einmal unbestreitbar zu Eigen ist, herhalten zu müssen.

    Ich verletze nun wirklich nicht gerne, toleriere vieles (man ist ja hier Kummer gewöhnt), doch wenn es denn doch gar zu doll getrieben wird, die wahre Intention sich allzu plump entlarvt, platzt mir auch mal der Kragen.
    "Ihr stets ergebener Diener" - "...weil er Sie liebt" - wer sollte dies noch für bare Münze halten? Larmoyante Vollbäder in grenzenlosem Selbstmitleid helfen hier auch nicht weiter.

    Auf Weiteres verzichte ich, da erfahrungsgemäß sinn- wie nutzlos...

Inhalte des Mitglieds Ulrich Groh
Erzürnter
Beiträge: 191
Geschlecht: männlich
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Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."

*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***

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