Dieses Wochenende stand bei mir im Zeichen des Country
Johnny Cash: The Best Of Johnny Cash
außerdem in der Classic Country Collection von Time Life gestöbert und mich mit Hank Williams Sr., den Everly Brothers, Hank Snow & Co. zwei Tage lang wohlgefühlt.
Zu guter Letzt noch the ever-popular Bing Crosby: His Legendary Years
Der Überblick über seine Tage bei Decca 1931 - 1957
If you see me coming better step aside A lot of men didn't and a lot of men died I got one fist of iron and the other of steel If the right one don't get you then the left one will
Heute zum allerersten Mal einen Frank Sinatra Film, und was für einen.
High Society (1956) mit Grace Kelly und Bing Crosby in den Hauptrollen und der Legende Louis Armstrong in einer Nebenrolle.
Sinatras Part ist nicht ganz vernachlässigenswert, aber beschränkt sich mehr oder weniger auf Sinatra als Sänger. Wenn er mal eine schauspielerische Einlage gibt, tritt hauptsächlich der eher oberflächliche Komiker zu Tage, den man bei Sinatra auch auf der Showbühne erleben durfte.
Absolut überzeugend hingegen der Bingle in der Rolle des Dexter Haven. Wie auf den Leib geschneidert ist ihm die natürliche Eleganz der Figur des Juke Box Heros und Gentlemans aus der Oberschicht, die er absolut authentisch ausfüllt (Wie viele gibt es, die das könnten?). You've either got or you haven't got style. Man bekommt den Eindruck, Crosby muss von Natur aus Charakterdarsteller gewesen sein. Wer vom Gold in der Stimme des Crooners nicht überzeugt ist, braucht sich nur einmal die Film-Aufnahme von Little One anzuhören, die quasi aus dem A Capella kommt. In der Königsdisziplin zeigt sich das wahre Können.
Last but not least erleben wir eine fabelhafte Gracia Patricia in der weiblichen Hauptrolle. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Freund von Übertreibungen oder Absolutierungen bin, aber ich sage es frei heraus: diese Dame verkörpert zumindest 1956 alles, was man sich an weiblichem Schönheitsideal vorstellen kann. Makellos ist noch weit zu gering formuliert. Aber dabei verfällt sie schauspielerisch nicht in einen Stereotyp, sondern punktet einerseits als Miss Frigidaire und andererseits als angeheiterte Braut von ihrer komischen Seite. Keep Audrey Hepburn, and keep Liz Taylor ...
Über die Songs möchte ich hier keine großen Worte verlieren, da diese vielen treuen Lesern bekannt sein dürften. Anderenfalls empfehle ich noch drei Links zum allseits beliebten YouTube, heute ganz ohne Disclaimer, weil ich darauf einfach keine Lust habe und auch die Spannungskurve nicht künstlich verlängern möchte.
Zum dritten die wohl überzeugendste Nummer des Films, Louis Armstrong und Bing Crosby in "Now You Has Jazz" - hier in einer etwas verkürzten Live-Version, von Bing interessant variiert: From the North to the South, East to the West, Jazz is King, Jazz is the thing that folks - dig - best! http://youtube.com/watch?v=QU4-zCVL5-8
Wen das nicht überzeugt, der muss blind und taub sein.
If you see me coming better step aside A lot of men didn't and a lot of men died I got one fist of iron and the other of steel If the right one don't get you then the left one will
Only The Lonely, A Man Alone, No One Cares, In The Wee Small Hours
... in dieser - hoffentlich hoffnungsvollen - Reihenfolge, mal sehen, wie es mir dann geht.
Fortsetzung, falls nötig
Point Of No Return, Watertown, Where Are You, She Shot Me Down
If you see me coming better step aside A lot of men didn't and a lot of men died I got one fist of iron and the other of steel If the right one don't get you then the left one will
Weiber haben den Fernseher blockiert. "Sieh dir Reich und Schön mit uns an, oder mach was anderes", heißt es! Nach 10 Minuten bin ich schreiend aus dem Zimmer gelaufen. Eine extrem weichgezeichnete, kitschige Endlosserie, eine Art inzestiöses Big Brother-Dorf, nur halt für Hausfrauen konzipiert. Das dürfte alles sagen...
Thorsten Bode
"May you all live to be 150 years old, and may the last post you read be mine!"
Eben lief auf arte Willy Wonka und die Schokoladenfabrik (Disney, USA 1970) - TV-Premiere nach 36 Jahren, zumindest dafür scheint das Remake gut zu sein.
Ich selbst kannte den Stoff vorher nicht, bin mehr dabei hängen geblieben, weil sonst nichts lief. Und ich bin froh darüber. Ein wahrhaft unerreichbarer Gene Wilder in der Hauptrolle spielt einen psychisch leicht verwirrten Schokoladenfabrikanten. Klingt nicht gerade spannend?
Der Film, der nach einer Romanvorlage von Roald Dahl entstanden ist, besticht durch seinen ebenso hinter- wie abgründigen Surrealismus (wer Alice im Wunderland kennt, weiß, was gemeint ist), der die Grenze zum Zynischen mehr als einmal hart streift.
Ich will nicht zu viel verraten, empfehle aber, den Film wegen seines eigentümlichen Charmes zumindest mal gesehen zu haben.
Hier noch die beiden Wonkas (Gene Wilder und Johnny Depp) im direkten Vergleich. Entscheiden Sie selbst: Wer ist der liebenswertere Psycho?
Eine Frage noch an die Experten: Wenn ich mich dunkel erinnere, habe ich Gene Wilder als Willy Wonka mit einem Cameo in einem uralten Monty-Python-Film in Erinnerung. Das liegt allerdings weit in meiner Kindheit zurück, und damals wusste ich nicht einmal, dass es Wonka gibt. Trügt mich mein Gedächtnis?
If you see me coming better step aside A lot of men didn't and a lot of men died I got one fist of iron and the other of steel If the right one don't get you then the left one will
Billy Wilders Klassiker aus dem Jahre 1959 wird auch beim x-ten Mal nicht langweilig. Wer die doch sehr naiv wirkende Marilyn Monroe ertragen kann, wird mit einem Feuerwerk subtiler und nicht ganz so subtiler Gags von Jack Lemmon und dem bezaubernden Tony Curtis belohnt. Müßig, um diese von vielen als beste Komödie aller Zeiten betrachtete Film-Legende viele Worte zu machen. Man muss es selbst gesehen haben.
Ein paar Worte noch zur Ausstattung: MGM hat sich nicht lumpen lassen und im August 2006 mit der "Ultimate Gold Collection" (schon wieder) eine restaurierte Fassung auf den DVD-Markt geworfen. Ich kenne die vorherigen Releases nicht, aber ich wage zu behaupten, dass die nun vorliegende Version die letzte große Restauration des Films und damit gültig in alle Zukunft sein dürfte. Die Bildqualität ist gestochen und frei von Störmustern, glänzt im schönsten Schwarzweiß, das man sich vorstellen kann. (Auf Farbe wurde von Mr. Wilder aus dramaturgischen Gründen verzichtet, die Handlung versetzt uns zurück in das Jahr 1929). Der Ton präsentiert sich auf Englisch und auf Deutsch in Dolby Digital 5.1, in der synchronisierten Fassung auf Wunsch auch in dts. Außerdem ist ein vollständiger Audio-Kommentar verfügbar. Dazu gibt es auch noch eine zweite DVD, prallvoll mit 3 Stunden dieser lästigen Interviews mit Tony Curtis, Jack Lemmon, Billy Wilder, dem Chefbeleuchter, dem Cateringverantwortlichen, dem Hausmeister etc. pp. Davon halte ich persönlich nicht wirklich etwas, aber würde es fehlen, würde man sich natürlich sofort beschweren, die Vorzüge einer DVD-Ausgabe seien nicht ausgereizt worden.
und noch einen auf den Weg:
Schwere Jungen - leichte Mädchen
Von MGM bereits im Juli diesen Jahres aufgelegt, endlich auch hierzulande und nicht mehr nur als teurer Import erhältlich. Obwohl man die Songs natürlich kannte, hat mich die filmische Umsetzung in ihrer Farbenpracht und ihren detailreichen Kulissen vom Hocker gerissen (auch wenn das Extra-Breitband-Format - 16:9 wäre weit untertrieben - auf einem 4:3-Fernseher etwas gewöhnungsbedürftig ist und man sich schnell ca. 20 cm vor der Bildröhre wiederfindet).
Mit dem perfekten Score von Frank Loesser hätte dieser Film das beste Musical für Frank Sinatra abgeben können, hätte er die Hauptrolle des Sky Masterson bekommen. So musste er Marlon Brando weichen und sich widerwillig mit Nathan Detroit zufrieden geben, aber ich schäme mich nicht, zu behaupten, ich bin froh darüber. Niemand hätte den zwielichtigen Crap-Game-Organisator besser verkörpern können als Frank Sinatra. Dazu kommt, dass die Rolle speziell in der Film-Version an Profiltiefe gewinnt und von der wichtigsten Nebenrolle zu einer zweiten Hauptrolle wird. Sinatra als Liebhaber ist bekannt aus vielen anderen Produktionen, aber in dieser Rolle kann er eine bei weitem vielschichtigere Persönlichkeit verkörpern. Außerdem wissen wir doch ohnehin, wie Luck Be A Lady bei Sinatra klingt. Brando als Vergleich macht die Sache erst ... interessant.
Schade, dass Goldwyn "A Bushel and a Peck" nicht mochte und sich stattdessen den eher nichtssagenden Song "Pet Me Papa" (oda so) für die Filmversion schreiben ließ. Ansonsten lässt dieses groß angelegte Spektakel fast keine Wünsche offen und bietet 143 Minuten gute Musical-Unterhaltung. Ganz besonders interessant: Vivian Blaine in der Rolle der Adelaide.
Die DVD-Edition quillt über vor Interviews mit Emily Loesser und Konsorten. Wer's mag ... Der Pappschuber beinhaltet außerdem ein Booklet, das dick genug ist, um nicht in die DVD Box zu passen. Wie originell. Deutscher und französischer Ton (leider?) nur in Dolby Digital 1.0, Englisch in Dolby Digital 3.1 und 5.1
Das Musical aller Broadway-Musicals in einer mustergültigen Version, fragt sich nur, warum es in der Gunst der Sinatra-Fans immer noch nicht ganz an der Spitze liegt. Vielleicht lag das bislang an der etwas problematischen Erhältlichkeit. Ich möchte es auf keinen Fall missen; es kommt so zeitlos daher, dass man vergisst, einen Film von 1952 vor sich zu haben. Diese Produktion wird man sich auch noch in Jahrzehnten mit dem gleichen Vergnügen anschauen können wie bei der Premiere - kein bisschen angestaubt.
I ain't lazy; I'm just blessed with the lack of ambition. --- Louis Armstrong (Gone Fishin')
Ich hatte das leider nicht allzu große Vergnügen mir einen Film anzusehen, den ich schon vor etwa einem Mond mithilfs der guten alten und sehr bewährten VHS-Technik aus dem TV aufgenommen habe: Dunkle Kammern – ein britischer TV-Krimi in zwei Teilen, welche in einem Stück gesendet wurden.
Je nun, im Allgemeinen ist den Bewertungen der TV-Zeitschrift meines Vertrauens durchaus zu trauen, nur in diesem Falle erlebte ich trotz deren wohlwollenden Empfehlungen eine rundum große Enttäuschung: Eine hanebüchene, dazu noch selten abstruse Handlung, mäßig spannend, eine Ansammlung von Stereotypen und letztlich noch drittklassige Mimen, das ganze ausgewalzt auf epische einhundertundfunfundvierzig Minuten. Da denn Verantwortlichen des Filmes wohl die Auflösungssequenz selbst etwas arg abstrus erschienen sein muss, hat man zudem noch den Kunstgriff zur Anwendung gebracht, gegen Ende alles heillos zu überstürzen und im Schnelltempo die Lösung herbeizuführen – Sie alle kennen das: Wenn es schon nicht viel Sinn macht und die Logik auf der Strecke bleibt, so muss es wenigstens schnell gehen, um dem Publicum möglichst keine Zeit zu lassen, darüber nachzudenken... Meine Damen und Herren, seien Sie auf der Hut, der Film läuft alle paar Wochen oder Monate in irgendeinem Programm. Bitte gehen Sie nicht in diese Falle!
Darüberhinaus sah ich Blumen im Regen – eine schöne Adaption einer Geschichte von Frau Rosamund Pilcher, welche seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen zählt. Obzwar die Verfilmungen mit den Büchern bzw. Kurzgeschichten der Madame Pilcher fast nichts mehr gemein haben, lasse ich mir keine Pilcher-Verfilmung entgehen. Die schönen Kulissen (Schlösser und meist die Küste von Cornwall) haben es mir noch jedesmal erheblich angethan. Nicht zu vergessen die Darsteller: Diesmal hat man in der Tat ein Großaufgebot von höchst sympathischen deutschen TV-Mimen in Gang gesetzt: Karina Kraushaar, Wolf Roth, Ulrike Kriener, Winnie Markus, Katja Woyvood und Alexander Wussow. Mitten im Genuß der ersten Minuten erkannte ich, dass ich betreffendes TV-Spiel eigentlich ohnehin vor langer Zeit schon auf Video aufgenommen hatte, was dem Vergnügen aber nicht Abbruch tat und auch nicht im mindesten schmälerte. Das Handlungsgewirre löst sich am Ende zu aller Beteiligten vollsten Zufriedenheit auf.
Den oben von Franz erwähnten Steifen „Manche mögen´s heiß“ habe ich auf Kauf-VHS-Kassette, da es sich dabei um ein von allen erdenklichen Instanzen hochgelobtes Werk handet, griff ich blind zu. Ich persönlich denke allerdings nicht so überschwenglich darüber, als dass ich in den Film als beste aller Komödien bezeichnen würde. Ich finde diese Bezeichnung sogar als entschieden zu hoch gegriffen. Teilweise recht amüsant, aber doch auch viel plumper Klamauk. Tony Curtis hat man in der Tat zum Parade-Schwarm jedes Homosexuellen zurechtgestylt, es würde mich nicht wundern, wenn er mit diesem Film die Herzen von mehr Schwuchteln gebrochen hätte als Marylin Monroe.
Zitat von Holger SchnablTony Curtis hat man in der Tat zum Parade-Schwarm jedes Homosexuellen zurechtgestylt, es würde mich nicht wundern, wenn er mit diesem Film die Herzen von mehr Schwuchteln gebrochen hätte als Marylin Monroe.
Es würde mich schon sehr wundern, wenn Marilyn Monroe mit diesem Film die Herzen von irgendwelchen Schwuchteln gebrochen hätte. I ain't lazy; I'm just blessed with the lack of ambition. --- Louis Armstrong (Gone Fishin')
Die Monroe war doch irgendwie auch eine Ikone für die Schwulen? So wie heute so ziemlich alle Tunten dieser Welt ihre Hüfte zu Marianne Rosenberg's Schnulze "Er gehört zu mir" schwingen.
Hab ich recht oder bin ich da einem Vorurteil aufgesessen? Thorsten Bode
"May you all live to be 150 years old, and may the last post you read be mine!"
Zumindest der Schneider soll gegenüber Marilyn Monroe beim Vermessen bemerkt haben, dass Tony Curtis den schöneren Arsch habe.
Interessant für uns ist vor allem, dass Frank Sinatra eigentlich die Rolle der Lady an Tonys Seite, Daphne, übernehmen hätte sollen. Billy Wilder hatte bereits einen Besprechungstermin vereinbart, Sinatra erschien dann überraschenderweise doch nicht. Nachdem man aber wider Erwarten den Superstar Monroe gewinnen konnte, konnte die zweite männliche Hauptrolle mit dem damals noch mehr oder weniger unbekannten Jack Lemmon besetzt werden.
Ein Glück, dass Sinatra das nicht gemacht hat. Ohne Jack Lemmon wäre der Film garantiert nur halb so gut geworden. I ain't lazy; I'm just blessed with the lack of ambition. --- Louis Armstrong (Gone Fishin')
Duke Ellington ist ein ganz wichtiger Mann des Jazz. Schade, dass das Album von Sinatra von vielen noch nicht entdeckt wurde. Vielleicht mal eine gute Idee fürs Wochentopic, mal ein Lied von dem Album auszuwählen.
Ellington wurde im Jahre 1899 in Washington geboren sein Vater war Butler im weißem Haus. Schon als Kind spielte er gerne Klavier und komponierte Lieder. Er hatte im Jahre 1923 seine erste Gruppe die „Washingtons mit dabei wichtige Mitglieder wie Otto Hardwicke und Harry Carney. Manche ihrer Konzerte wurden damals auch im jungen Rundfunk übertragen.
Aber ein ganz entscheidendes Jahr war das Jahr 1929, denn im diesem Jahr bekam Ellington ein Engagement im Cotton Club. Es bildete auch die Ellington Band, denn es kamen wichtige Leute wie Johnny Hodges und Barney Bigard. Die Konzerte aus dem Cotton Club wurden damals im Radio übetragen, die Band klang damals exotisch nach Dschungel.Deswegen bezeichnet man diese Phase als „Dschungel-Phase“. Gleichzeitg nahm die Band auch viel im Studio einer ihrer ersten Aufnahmen war „Black Tan and Fantasy“ und „I can´t give you anything but love“. Diese Phase dauerte ungefähr bis 1934.
In den dreißigern enstanden zahlreiche andere Hits wie Mood Indigo“ oder „Satin Doll“ die jeder Mensch sicherlich kennt. Im Jahre 1940 kam Billy Strayhorn und kurz drauf wichtige Leute wie Jimmy Blanton und Ben Webster dazu. Dies ist eine zweite wichtig Phase dis sog „Blanton Webster Band“,vor allem der starke Bläsersatz war damals ein Merkmal der Ellington Band. Von 1940 bis 1948 gewann Ellington und seine Leute fast alle Preise der Zeitschrift Downbeat.
Nach dem zweiten Weltkrieg ging es den Bands schlechter. Natürlich blieb auch die Ellington Band davon nicht verschont. Viele wichtige Leute wie Johnny Hodges, Lawrence Brown gingen. Es gab viele Wechsel, sogar Dizzy Gillespie war kurzzeitig in der Band. Charlie Parker wollte kommen, aber er stellte überzogene Gehaltsforderungen.
Doch im Jahre 1956 feierte die Band in Newport ihr großes Comeback. Sie kamen als letzte und spielten ein mitreißendes Programm. Mit neuer Manschaft wie z.b Paul Gonsalvez und Ray Nance und Sam Woodyard klang die Band wieder kraftvoller. Legendär ist Paul Gonsalves langes spontanes Saxophon-solo, dass zu lang für die LP war. Das Konzert ist auch auf einer Doppel-CD erschienen ein Muss für jeden Musikliebhaber.
Von 56 bis zum Schluss war die Band überall auf der Welt unterwegs. Sehr schöne Alben bei Columbia enstanden wie z.b: „Piano in the Background“, „Blues in Orbit“ , „Festival Session“. In den 60zigern stand Ellington kurz bei Reprise unter Vertrag.N eben viel Kommerz entstanden auch die schönen Aufnahme“ plays Morty Robbins“ und das seltene nur auf LP erschienen „Alice Babs with Duke Ellington Orchestra“, dass ist sehr begehrt und Jazz Liebhabern. Ich habe es einmal günstig in Berlin erhalten.
Der große Einschnitt kam im Jahr 1967 mit dem Tod von Billy Strayhorn, den kreativen Kopf der Ellington Band. Danach bis zu seinen Krebstod widmete sich Ellington noch mehr den Suiten und Sacred Concerts, dass meiste ist ihm nicht so gut gelungen.
Einer der schönste Aufnahmen ist „Collages“ von 1973 dort wird Ellington von dem Ray Ellis Orchestra begleitet. Ellington ist da im Vordergrund.
Es ist His Bobness, welcher mich in den vergangenen zwo Wochen ständig begleitet hat und es auch noch thut. Genau gesagt sein Frühwerk aus den Jahren Neunzehnuhrzwoundsechzig bis -funfundsechzig. Vier Alben welche zu den Klassikern der moderneren Musikgeschichte zählen, aufgenommen vor Dylans historischem "Sündenfall", als er die Gitarre an einen Verstärker stöpselte und eine Rock-Band um sich scharte.
Diese nachfolgend genannten Alben zeigen His Bobness pur, seine Stimme nur begleitet von Gitarre und Mundharmonika:
Bob Dylan (1962) The Freewheelin´ Bob Dylan (1963) The Times They Are A-Changin´ (1964) Another Side Of Bob Dylan (1964)
In der Tat, diese vier Alben höre ich in den letzten Wochen „rauf und runter“ um es etwas volkstümlich, aber in der Tat ungemein treffend auszudrücken.
Frank Sinatra: The Columbia Years Volume 6, Volume 7 und Volume 8
Nachdem mein Gehör nun sowohl balladen-geschult als auch stilistisch mit der Musik der damaligen Zeit mehr vertraut ist als noch beim letzten Versuch (unter anderem hat mir neben anderen auch Bing Crosby sehr geholfen, einen besseren Zugang zu dieser Musik zu finden), höre ich diese Klassiker in einem gänzlich anderen Licht.
Dazu stelle ich freimütig die zugegebenermaßen nicht ganz ungewagte These in den Raum, Musikgeschmack sei zu einem gewissen Grade Gewöhnungssache. Hat man sich erst in eine Stilrichtung intensiver eingehört, entwickelt man eine ganz andere Freude daran. Dieses Phänomen und meine wachsenden musikalischen Erfahrungen lösen nunmehr eine größere Freude an den alten Columbia-Singles in mir aus, als ich daran je zuvor empfunden habe.
Mittlerweile teile ich zunehmend Holgers Ansicht, dass im Grunde diese Phase das Wertvollste an Sinatra ist; zwar nicht das, was von ihm hauptsächlich in Erinnerung geblieben sein mag, aber doch das Gebiet, das er am meisterhaftesten behandelt. Interpretation, Ausdruck und stimmliches Vermögen sind auf dem Höhepunkt. Wohl dem Hörer, der sich auch noch die Musik so zu Eigen gemacht hat, dass sie ihm sehr gefällt. I ain't lazy; I'm just blessed with the lack of ambition. --- Louis Armstrong (Gone Fishin')
Bei mir gab es gestern Abend nach längerer Zeit mal wieder "The Voice Of Frank Sinatra". Wirklich ein großartiges, stark unterschätztes Album, zwar mit ein paar Schwächen, aber dennoch nicht zu vernachlässigen!
Thorsten Bode
"May you all live to be 150 years old, and may the last post you read be mine!"
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***