Zu Bürger Thorstens obiger Frage: Nein, ich habe den Film nicht gesehen und werde ihn mir auch nicht vor Augen führen - niemals, niemals, niemals!!!
Meine Damen und Herren meine Wertschätzung für Herrn Waltz ist nicht unbeträchtlich, kenne ich seine darstellerischen Qualitäten doch schon aus etlichen Filmwerken. Somit bin ich überzeugt, dass Thorsten hier völlig Recht hat und darüber hinaus hat seine Meinung ja erst jüngst ihre Bestätigung erfahren, als Herr Waltz - wenn ich mich recht entsinne - mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet wurde.
Der Grund, warum ich mir diesen Film dennochversagen werde, heißt Quentin Tarantino. Die Art und Weise, in welcher er Gewalt als Hauptstilmittel seiner Filme einsetzt, widert mich offen gesagt an, seine hanebüchenen Rechtfertigungen dafür fast noch mehr. Ich spreche hier durchaus aus Erfahrung und habe mir diese Meinung keinesfalls leichtfertig gebildet - sondern in Kenntnis folgender Tarantino´schen Werke: Pulp Fiction, Reservoir Dogs sowie Kill Bill Vol.1.
Es ist traurig, dass dieser Mann von manchen als Genie ausgepreist wird - Tarantino bietet erzählerisch nichts Eigenständiges, sondern eine allenfalls mitunter originelle Zitatensammlung aus -zig Klassikern der Filmgeschichte. Seine explizite Darstellung von Gewalt könnte bei unbedarften Zusehern bedenkliche Gewöhnungseffekte auslösen, Hemmschwellen abbauen und möglicherweise zur erhöhten Gewaltbereitschaft unserer Gesellschaft ihren schändlichen und verdammenswerthen Beitrag leisten.
Meine Damen und Herren, Gewalt ist niemals „cool“, auch wenn sie von Herrn T. und seinen zahlreichen Epigonen gern so dargestellt wird. Herr T. lebt meiner rein persönlichen Meinung nach in seinen Drehbüchern und Filmen seine krankhaften Gewaltfantasien aus und ohne diese Möglichkeit würde er vielleicht im realen Leben zum Serienkiller oder zu etwas noch Schlimmerem werden - in der Tat, das könnte ich mir bei diesem Herrn gut vorstellen.
Meine Damen und Herren: Hinterfragen Sie jede Darstellung von Gewalt - lehnen Sie Gewalt in jeder Form ab und lehnen Sie auch Filme ab, die unter dem Deckmantel der Kunst nur der Auslebung der kranken Fantasien ihres Erzeugers dienen.
- - - - Werthes Publicum, ich appelliere dringendst!
Einige der wenigen Nummern, in denen der Bingle mal wirklich aus sich raus kommt und tatsächlich swingt, anstatt nur zu einer swingenden Band herzusingen. Eine wirklich unwiderstehliche Nummer, da werden Sie mir sicher alle beipflichten!
Thorsten Bode
Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.
So sehr ich Hos Bobness auch schätze, aber das Original ist kaum erträglich. Dies hier könnte hingegen vielleicht meine Lieblingsaufnahme von Elvis sein. Einfach 3-fach orgasmisch in jeder Hinsicht.
Nach so einer Nummer kriegt man direkt Bock, den Zölibat abzulgegen, nur um ihn im Anschluss direkt zu brechen.
Thorsten Bode
Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.
Meine Damen und Herren, bei gegenständlichem Tontraeger handelt es sich um eine durchaus gelungen selektierte Auslese, alle Karriere-Phasen des Punk-Vorreiters und Bowie-Intimus werden hier zumindest gestreift.
Hochgradig empfehlenswert für alle Musikfreunde, welche sich schon immer einmal einen Überblick über das Wirken und Wüten des nunmehr in die Jahre gekommenen rüden Rabauken verschaffen wollten, aber bislang einen wirklich repräsentativen Sampler mit ausgesuchten Werken des Herrn Osterberg vermissten.
Übrigens sind auch einige Live-Aufnahmen enthalten, die bislang nicht erhältlich waren, etwa aus dem Jahre 1993 - wie Sie freilich wissen werden, ein besonders gutes Jahr für den für Bühnenexzesse bekannten Exzentriker.
Meine Damen und Herren, Schande über Ihren Prinzipal! Habe ich doch glatt vergessen zu erwähnen, was obgenannte Zwiefach-CD-Kollektion insbesondere für den Sinatra-Freund Interessantes bereithält, nämlich auf CD Numero Zwo eine Version des Songs Well Did You Evah in einer ausgesprochen rockigen Variante, vorgetragen von Herrn Osterberg im Verbund mit Deborah Harry. Madame war und ist (demnächst wird eine neue CD erscheinen) Sängerin der Kult-Band BLONDIE, wie allen unter Ihnen nur allzu gut bekannt sein dürfte.
Oh, welch eine Lust für die Gehörgänge diesen beiden altgedienten Ikonen bei ihrer Version des Klassikers aus „High Society“ zu lauschen! Herr Osterberg hat übrigens erst im Vorjahr eine CD herausgebracht, auf der er dem Jazz verwandtes Liedgut (etwa auch „Autumn Leaves“ im französischen Original) zum Besten gibt - eine weitere Facette eines Künstlers, der sich schon immer gegen Schubladisierungsversuche resistent zeigte.
Sehr geehrtes Publicum, bitte verzeihen Sie mir meinen Fauxpas - in der Eile des Schreibens auf die Erwähnung eines besonders wichtigen Details zu vergessen, ist wahrlich nicht statthaft und wenig rühmenswert - ich ersuche nochmals um Nachsicht.
Da Madame Harry in obigem Eintrag Erwähnung fand, habe ich in meinem riesigen LP-Fundus gekramt - es sind so viele Langspielplatten, dass ich sie aufgrund Platzmangels teils sogar unter meiner Liegestatt zu lagern gezwungen bin - und nach längerem Umschichten gefunden, was ich suchte:
Es ist dies das erste Album von BLONDIE und - wenn Sie mir die Bemerkung freundlichst gestatten - aus meiner freilich in diesem Falle rein privaten und nicht hochoffiziellen Sicht nicht unbedingt das Beste...
Nichts trotz Desto findet man doch auf dem Debut auch einige durchaus gute Songs, die mit ihrer damals gerade aktuellen New-Wave- und Punk-Attituede auch heute noch einigen Charme versprühen. Die großen Hits von Blondie folgten erst einige Jährchen später - ooohh, meine sehr verehrten Damen und Herren! (gegenständliches Album datiert von anno Neunzehnuhrsechsundsiebenzig).
Zitat Well, the reason I'm calling is that Butters is supposed to go see his Aunt Nellie in Los Angeles this weekend. The boys are getting along so well that we were thinking of inviting Eric to go along. Liane: Oh, well, I'm not sure. Actually, Eric is still supposed to be grounded for trying to exterminate the Jews two weeks ago.
Thorsten Bode
Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.
Pfui Deibel, von allem mussten es ausgerechnet die beiden Synthie-Pop-Schwuchteln sein. Sorry, aber für mich ist das radioaktiver Abfall, da zieht sich mir alles zusammen.
Thorsten Bode
Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.
Zu den beiden Herren kann man in der Tat getheilter Meinung sein - sie sind freiich nicht jedermanns Tasse Kaffee. Andererseits sind "West End Girls" und "Suburbia" durchaus Pop-Nummern, denen man - gute Laune vorausgesetzt - durchaus etwas abgewinnen könnte, mitunter sogar kann. Damit erschöpft sich aber bereits meine Kenntnis des Pet-Shop-Boys´schen Oeuvres, wie ich umunwunden zu gestehen mich genötigt fühle.
Zum Zwecke gelegentlicher Recherche habe ich in obigem Beitrag fünf Links zu ausgezeichneten Werken des Duos versteckt. Holger, ich empfehle sie dir in besonderer Weise. Eventuell kennst du doch mehr als die zwei genannten Titel, wenn du sie erst hörst. Oder du bekommst Lust auf mehr.
Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich erlaube mir Ihnen allen gegenständliches Tondokument aus dem Jahre Neunzehnhundertunddreiundachtzig wärmstens anzuempfehlen. Es handelt sich dabei meines Wissens nach um die letzte Veröffentlichung Basie´s vor seinem Heimgang.
Count Basie: 88 Basie Street
Wenige, dafür umso längere Stücke, welche größtenteils im Blues verhaftet sind und mit ausgesprochen sympathischem Understatement vorgetragen werden. In der Tat: Sogar Hörer, für die der Jazz im Allgemeinen ein rotes Tuch darstellt, dürften die Platte unbeschadet überstehen, mehr noch: aller Wahrscheinlichkeit nach sogar Gefallen an ihr finden. Zur Verifizierung dieser Vermutung empfiehlt sich die Probe aufs Exempel. - Hochgeschätztes Publicum vertrauen Sie hinsichtlich dessen auf Ihren Prinzipal, welchem besagter Tonträger gestrigen Tages so außerordentliches Pläsier bereitete, dass er festen Willens ist, die gemachte und ausgesprochen erquickende Hörerfahrung bei nächster sich bietender Gelegenheit - vermutlich schon heute - zu wiederholen.
"die schlimmste aller Schnulzen" stellt für mich einen wunderbaren, einzigartigen Song dar, den es in solch einer Schönheit vielleicht einmal im Jahrzehnt gibt. Immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich doch die Geschmäcker bei gleicher Hauptrichtung ausfallen. Freundlichen Gruß an denjenigen, der mich diesem interessanten Forum zuführte!
"Die Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt und man selbst in ihrem Besitz ist, ist die tiefste Wurzel allen Übels der Welt." (Max Born)
Ach Thorsten, musikalisch - was Präferenzen anbetrifft - trennen uns wohl Welten. Was gibt es denn an "Send in the clowns" auszusetzen? Ein tragischer, melancholischer, sehr guter Song, übrigens auch in der weitestgehend unbekannten Version von Zarah Leander (dort allerdings pathosüberzogen). Jetzt aber: Allen eine gute Nacht!
"Die Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt und man selbst in ihrem Besitz ist, ist die tiefste Wurzel allen Übels der Welt." (Max Born)
Meine hochverehrten Damen und Herren - von der Welt sympathischstem Filzpantoffel der Musikgeschichte Bing Crosby nenne ich nur verhältnismäßig wenige Aufnahmen mein Eigen, nichts desto findet sich folgendes Album in meiner Tonträgersammlung:
Bing Sings Whilst Bregman Swings
Gut zwo Drittel des hier zu Gehoer gebrachten Programms finden wir auch in Sinatras Oeuvre verewigt - daher bietet sich Gelegenheit für gar manch reizvollen Vergleich. Crosby - den ich für mich immer nur den „Filzpantoffel“ zu nennen pflege, macht auf diesem sehr jazzmäßigen Album eine blendende Figur. Führt man sich dieses Album zu Gemüte, so erscheint einem Dean Martin plötzlich als nichts weiter als eine ins Komische, fast Absurde verzerrte Kopie Crosby´s - noch einschmeichelnder, noch schläfriger.
In der Tat: Crosby, der freundliche Symathicus, strahlt auch inmitten eines hart swingenden Orchesters immer noch eine Gemütlichkeit aus, die einen sofort an Kaminfeuer, heißen Punsch, Schlafhaube, Bartbinde und Hausschuhe gemahnen - eben daher rührt auch die Bezeichnung „Filzpantoffel“, welche ich, wann immer ich Bing Crosby´s Erwähnung thue, zu gebrauchen mir angewöhnt habe.
Nichts desto weniger, meine werten Leserinnen und Leser: Dies Album ist hochgradig empfehlenswerth und kann als Crosby´s Antwort auf die diversen Capitol-Swing-Alben des Barden angesehen werden. In genau diesem Sinne, meine Hochverehrten, in genau diesem Sinne...
In der Tat eine Empfehlung, die ich jedem Sinatra-Begeisterten ebenfalls sofort aussprechen würde. Vielen Dank Holger für diese Würdigung. Wollen wir jedoch in diesem Zusammenhang auch einmal mehr auf das famose Album Fancy Meeting You Here hinweisen, welches ebenfalls zahlreiche dem Sinatra-Freund geläufige Titel enthält.
Aber eigentlich wollte ich etwas ganz anderes loswerden: Die Mireille Mathieu-Diskussion hat mich inspiriert, wieder einmal etwas tiefer in der Plattentruhe zu wühlen und Chansons zu hören. Besonders gut gefällt mir dies hier:
"West end girls" von den PSB ist einer der besten Popsongs überhaupt, schlichterdings perfekt. Ich besitze sämtliche Alben des Duos, die hier höchst despektierlich als "Schwuchteln" diffamiert werden und finde auf vielen davon - weitab der Hits - sehr viel Ergötzliches. Auch an Thorsten (wenn auch mit einiger Verspätung): Come back to your roots und lass derlei überflüssige und sehr ins Persönliche zielenden Tritte in den Bauch anderer Individuen, die dir vermutlich umgekehrt noch niemals auf einer solchen Ebene begegnet sind. Sie (die Tritte) sind deiner nicht würdig und werden überdies deinem Niveau nicht gerecht.
"Die Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt und man selbst in ihrem Besitz ist, ist die tiefste Wurzel allen Übels der Welt." (Max Born)
in meinen Regalen befindet sich eine wirkliche musikalische Kostbarkeit der unlängst verstorbenen Eartha Kitt: "The collection", eine sehr informativ gestaltete CD mit 2 aufeinanderfolgenden Original-LP´s der Lady aus der ersten Hälfte der 60er Jahre in der ebenfalls originalen Titelabfolge. Vergesst die Disco-Ära des Altstars während der 80er Jahre, in denen ich sie durch Hits a la "I love men" erstmals wahrnahm. Auf besagtem Album intoniert sie Standards des American Songbook (viele davon übrigens auch von FS intoniert) auf einzigartige, um nicht zu sagen atemberaubende Art und Weise, die, hat man sie erstmal vernommen, nicht mehr loslassen. Ich habe das Werk bei AMAZON unter dem Titel "Gänsehaut pur" rezensiert; wer möchte, kann sich dort einen näheren Eindruck verschaffen und bei Interesse für lächerliches Geld ordern. Es lohnt! Aktuell rotiert bei mir "Große Freiheit" von Unheilig. Ein Konzeptalbum mit guten Texten, fantastischer Dramaturgie und herrlichen Harmoniebögen auf Rockbasis. Eine Kombination, die sich selber auszuschließen scheint, jedoch das Gegenteil schafft. Ein Meisterwerk aktueller Musik, wie man es in dieser Güte nur selten findet - und (man glaubt es kaum) auch noch mehrheitsfähig wurde. Es dominiert die Verkaufsscharts dieses Jahres. Und das aus akustisch bis ins Letzte nachvollziehbarem Grund.
"Die Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt und man selbst in ihrem Besitz ist, ist die tiefste Wurzel allen Übels der Welt." (Max Born)
Wieder einmal Götz Alsmann. Wer hat Empfehlungen in dieser Richtung für mich, wenn mir der Alsmann je einmal zu langweilig wird - was kaum jemals passieren dürfte?
(Gern mal durchlesen, insbesondere Holger, der könnte nach deinem Geschmack sein)
Ulrich, als Schlagerkenner sagt dir der Name Corry Brokken was? Oder sonst jemandem hier? Besagte Dame hatte den Titel in ihrem Repertoire, ich hatte allerdings noch nicht die Gelegenheit, sie damit zu hören. Alsmanns Aufnahme ist virtuos schwermütig.
Bei dieser Gelegenheit muss ich noch gleich meine neue Signatur einweihen.
Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***