Hier wird das im Folgenden beschriebene Album Sinatra-Basie zur Diskussion gestellt. Meine Damen und Herren, beteiligen Sie sich recht zahlreich, auf dass eine gehaltvolle Diskussion entstehen möge. Die Aufnahmen zum Album fanden anno 1962 im Monat Oktobre statt, die Arrangements entstammen der Feder von Neal Hefti. Zur Veröffentlichung gebracht wurde das Werk im Jahre 1963. Das Album hielt sich zwoundvierzig Wochen in den Billboard-Charts und stieß bis zur Nummer Fünf der Charts vor.
Pennies From Heaven Please Be Kind (Love Is) The Tender Trap Looking At The World Thru Rose Colored Glasses My Kind Of Girl I Only Have Eyes For You Nice Work If You Can Get It Learnin´ The Blues I´m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter I Won´t Dance
Hier meine Sicht der Dinge, wie sie auch auf meiner HP im Bereich DISKOGRAFIE nachzulesen ist:
„Diese im Herbst 1962 aufgenommene Platte dokumentiert das Treffen zweier absoluter Giganten: Hier Sinatra, weltweit anerkannt als einer der größten Interpreten des American Songbook, da Count Basie, der Groß-Meister des ökonomischen Piano-Spiels und neben Duke Ellington sicher der wohl bekannteste Big-Band-Chef aller Zeiten.
Anders als Duke Ellington, der sich auch immer wieder an großen quasi-sinfonischen Werken und Klangmalereien versuchte, war Count Basie zu hundert Prozent ein Mann des Swing und passte so schon von der musikalischen Konzeption her ganz hervorragend zu Sinatra, welcher auf dem Gebiet des Swing schon in den 50er Jahren - aber auch sporadisch in den Jahren zuvor - Großartiges geleistet hatte.
Sinatra und Basie, welche sich dem Vernehmen nach gegenseitig sehr bewunderten, ließen zwanzig Jahre vergehen, bevor es endlich zu einer Zusammenarbeit kommen sollte. Die zwölf Stücke für dieses Album wurden von den beiden zusammen ausgesucht, leider griff man dabei etwas gar zu intensiv auf Stücke zurück, die Sinatra in der Vergangenheit schon einmal aufgenommen hatte, was das Vergnügen an dieser Platte gegebenenfalls etwas trüben könnte.
Natürlich werden bei einer Zusammenarbeit von musikalischen Persönlichkeiten dieses Kalibers von vorneherein die allerhöchsten Erwartungen gehegt, welche dann vielleicht doch nicht so ganz erfüllt werden. Meine sehr verehrten Damen und Herren: Die Platte ist ohne jeden Zweifel nicht schlecht, aber sie hätte doch wesentlich besser sein können - vielleicht sogar müssen.
Acht oder auch fünf Jahre früher wäre das Ergebnis wahrscheinlich noch um zwei Klassen besser gewesen. Des Barden Stimme nämlich hatte - obwohl wir erst das Jahr 1962 schreiben - zum Zeitpunkt des Entstehens dieser Platte nicht mehr die locker und lässig swingende Qualität, durch welche sich frühere Arbeiten wie A Swingin´ Affair oder das wunderbare Album Songs For Swingin´ Lovers auszeichneten.
Die wirklich hervorstechenden Nummern dieser Platte sind für mich Pennies From Heaven, My Kind Of Girl, Learnin´ The Blues und I Won´t Dance. Die anderen Songs sind allerdings doch eher bloß gediegenes Handwerk, sie versprühen seltsamerweise einfach nicht das Feuer, das man bei einer Kooperation von Musikern wie Sinatra und Count Basie erwartet hätte.
So ganz warmgelaufen scheinen die Motoren bei dieser ersten Zusammenarbeit der beiden also noch nicht zu sein, womöglich war der immer wieder kolportierte und bekundete gegenseitige Respekt hier eher hinderlich als förderlich.
Nicht eben der ganz große Wurf also, aber immerhin aufgrund des Teams Basie-Sinatra sicherlich eine Platte von ganz außergewöhnlicher musikhistorischer Bedeutung - "A Historic Musical First", wie auch der Untertitel dieses Albums lautet.
Erwähnenswert sind auch einige der Musiker, die damals in der Band von Count Basie spielten:
Thad Jones an der Trompete Henry Coker an der Posaune Frank Foster und Frank Wess Saxofone
und natürlich wie immer:
Freddie Green an der Gitarre.
Meine verehrten Damen und Herren, dieses im Herbst des Jahres 1962 zu Los Angeles aufgenommene Album gehört selbstverständlich zur Grundausstattung jeder halbwegs ambitionierten Sinatra-Sammlung, wenngleich einige Schwächen in der Umsetzung doch nicht ganz abzuleugnen sind.“
Wertes Publicum, ich sage nur Bahn frei - auf dass sich eine ersprießliche Diskussion entwickle.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***