Meine Damen und Herren, es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit vermutlich nicht entgangen sein, dass das Gästebuch der EOTC-Seiten den denkbar unerfreulichsten und denkbar traurigsten Eindruck auf alle jene macht, welche sich dazu entschließen, es zu öffnen:
Seit dem Jahre Zwotausendsechs bestehend, finden wir - abgesehen von meinem Eröffnungseintrag - lediglich zwo Einträge, welche zeitlich darüberhinaus ganze drei Jahre auseinanderliegen. Wertes Publicum, das ist - und hier gibt es nichts zu beschönigen - ein jammervoller Zustand.
Hierorts wollen wir nunmehr - Sie, meine werten Leserinnen und Leser und ich als Prinzipal der EOTC-Seiten und somit Verantwortlicher für das Gästebuch - darüber beratschlagen, wie es möglich war, dass eine dermaßen unerquickiche Situation erstens: überhaupt entstehen konnte und zwotens: wie diesem wenig zufriedenstellenden Sachverhalt denn nun zu Leibe zu rücken wäre. Kurzum, es gilt Strategien zu entwerfen, welche die jetzige Situation in ihr Gegentheil zu verkehren geeignet scheinen. Lassen Sie also die Köpfe rauchen und machen Sie uns und mir die Resultate Ihrer gedanklichen Prozesse in Form von konkreten Vorschlägen zur Beseitigung dieses ganz offen gesprochen unhaltbaren Zustandes hier an dieser Stelle zugänglich.
in erster Linie sollte sich diese Frage der hier schaltende und waltende, sehr frei denkende (Pseudo)humanist selber stellen. Auf derlei kann er nicht kommen, da er sich Gottgleich wähnt und nach Gutsherrenart an den Bedürfnissen der Forenbesucher, die gerne weiter aktiv geblieben wären, vorbeischreibt und sich somit selbst ins Aus manövrierte. Selbstbeweihräucherung ebenso kontinuierlicher wie unerträglicher Natur, werter Bürger Schnabl, macht im Endergebnis einsam und ist zu "erquickenden" Diskursen nicht angetan. Immer wieder wurde er hierauf hingewiesen und gebeten, Offenheit und Toleranz zu leben. Weiterer Worte bedarf es an dieser Stelle nicht; nähere Erläuterungen enthielt eine private Mail.
Monologisiere er weiter in bekannt obsoleter Weise Illlusionen hinterher, deren Realisierung er selbst eifrigst den Boden entzog. Beklage er sich aber nicht des Resultats des, wie er zu meiner Verwunderung noch selbst zu erkennen in der Lage scheint, "jammervollen" Bildes. Der Warnungen, gar der Bitten, gab es zuhauf. Entsprochen wurde ihnen nie. Im Gegenteil: Die Schraube wurde weitergedreht. Nun ist das Gewinde perdu. Hossa, Hurra, VIVA? Nein. Aber die Einsicht gewonnen, dass eine famose Idee ein ebensolches Individuum benötigt, um es am Leben zu erhalten und vorantreiben zu können. Der stets auf Selbstverherrlichung bedachte, Lobeshymnen hinterherhechelnde, mit -zig Attributierungen selbstgeschmückte "Prinzipal" nach eigenen Gnaden kann derlei Voraussetzungen leider nicht einmal ansatzweise erfüllen. Und dies stimmt einfach angesichts des ihm innewohnenden, von seinen Beeinträchtigungen aber leider dominierten Fach- bzw. Sachwissens traurig.
"Die Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gibt und man selbst in ihrem Besitz ist, ist die tiefste Wurzel allen Übels der Welt." (Max Born)
In der Tat, es bekümmert mich, mitanzusehen, wie sehr sich deine anfangs durchaus positive Haltung unserer Einrichtung und den darin sich begebenden Dingen gegenüber ins Gegenteil verkehrt hat. Noch härter trifft mich naturgemäß, dass du mich als selbstherrlichen, feudalistischen, intoleranten Werweißnichtnochalles mit Gutsherrngemüt und -Attitüde klassifizierst und anprangerst - ausgerechnet mich, einen Kommunisten und Verfechter der Aufklärung, der seinen letzten Blutstropfen für die Verteidigung humanistischer Ideale zu vergießen jederzeit sich bereiterklärt.
In der Tat, mir blutet das Herz ob des Eindrucks, den du - für mich völlig unerklärlich - von mir gewonnen hast, von mir, der ich nun wahrlich das genaue Gegenteil des von dir skizzierten Monstrums bin, ich der ich zu keiner Zeit etwas anderes im Sinne hatte und habe, als der ergebene Diener dieser meiner und unserer Einrichtung, deren erquicklicher Inhalt und humanistisch geprägte, weltoffene Anmutung im gesamten Hinternetz kein Gegenstück findet, zu sein. Ohhh, wie ungemütlich, ja hochgradig unerquicklich ist diese Situation, ausgesprochen unerfreulich, in hohem und höchstem Maße unersprießlich - es schmerzt tief, dermaßen verkannt zu werden.
In der Tat, mitunter kann ich gar nicht so recht glauben, dass du deine Anwürfe überhaupt ernst meinst, zumal sich schwerlich Anhaltspunkte finden lassen dürften, welche deine Behauptungen zu untermauern geeignet wären. Tatsächlich kann ich mir das Trommelfeuer gegen mich und die Art und Weise, in der ich hierorts ebenso umsichtig wie bescheiden den Betrieb führe, ganz und gar nicht begreifen. Im übrigen habe ich noch nie Kritik mir gegenüber leichtfertig übergangen, nur fand ich sie bislang nie auch nur andeutungsweise gerechtfertigt. Oh meine hochverehrten Damen und Herren, wo hätte ich mich jemals selbst „verherrlicht“, wo und wann etwas anderes vorgestellt als den bescheidenen Diener, als welchen ich mich begreife? In der Tat, ich bin ebenso sprachlos über die gegen mich erhobene Kritik wie Sie selbst, meine hierorts anwesenden und ungläubig staunenden werten Leserinnen und Leser. Ich gestehe nicht zu begreifen, was Ulrich zu oben getätigten Aussagen verleitet.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***