Sehr verehrte Damen und Herren, führen Sie sich diesen Artikel unbedingt zu - eine Art Quintessenz dessen, was ich schon seit Jahren auch gegen den vehementen Widerstand meiner Gegener innerhalb der Sinatra-Fangemeinde nicht müde werde zu predigen... - und dieser Artikel datiert sage und schreibe VON NEUNZEHNHUNDERTUNDFUNFUNDSIEBENZIG!
Was der Autor wohl über die späteren verungluckseligten Tourneen des Altstars gedacht haben mag? Wie wohltuend, dass es Journalisten gab (und gibt), die sich von der vielfach geübten Praxis der Lobhudelei absetzen und die Dinge beim Namen nennen, und seien sie für manche auch durchaus unangenehm.
Dieser Artikel wird von mir ausgedruckt und gerahmt werden. In der Tat werde ich ihn an prominenter Stelle in meinen Gemächern an die Wand heften - ich ziehe meinen imaginären Hut vor dem Autor und danke dem Kollegen Bode für den Hinweis. Meine Damen und Herren: lesen, lesen, lesen!
Oh wüsste ich nur eine Möglichkeit, den Autor (falls er noch unter uns weilt) für eine Beteiligung in dieser Einrichtung zu gewinnen! (Nebstbei bemerkt: Es gibt im Hinternetz durchaus Sinatra-gewidmete Kommunikationseinrichtungen elektronischer Natur, welche ihn als "Spammer" bezeichnen und seinen Account löschen würden...)
In der Tat, Hermann Schreiber sagt in einem einzigen Artikel alles, was über Sinatra nach seinem Comeback gesagt werden muss. Es spricht mir aus dem Herzen, zu lesen, dass nicht nur wir als Splittergruppe der deutschen Fangemeinde die Meinung vertreten, Frankie sei nach fünfundsiebzig nicht mehr derselbe, ja, gar kein Sänger mehr gewesen; diese Erkenntnis war schon vor 35 Jahren vorhanden.
Einerseits könnte man argumentieren, dass damals der Vergleich mit den Sangeskünsten früherer Jahre noch frischer, präsenter gewesen sein muss, so dass die damalige Kritik näher lag als von heutiger Warte aus. Andererseits, und das sollte nicht vergessen werden, war Sinatra in den 70ern noch ein allgemein bejubelter Weltstar, der Glanz des Über-Künstlers der gehobenen Unterhaltungsmusik, und damit auch der Hauch der Verklärung, dürfte noch allenthalben gegenwärtig gewesen sein. Als umso couragierter betrachte ich Schreibers unverblendetes Urteil, das damals geäußert sicherlich stark polarisiert hat. Da wünscht man sich, der Spiegel hätte auch heute mehr Raum, derartige Kritik zu formulieren, statt in weiten Teilen lediglich die allgemein geltende Meinung zu formen und zu artikulieren.
They never come back ...
Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***