Sehr geehrtes filminteressiertes Publicum: Heutigentages möchte ich Ihnen einen Film anempfehlen, welcher seit Jahren und Jahrzehnten schon zu meinen persönlichen Favoriten zumal des amerikanischen Kinos gehört - ein Film von schonungslosem Realismus, abgrundtiefer Traurigkeit aber auch voll von geradezu poetischen Momenten und tragischkomischem Humor.
Sonntag, achtzehnter Avril Zwotausenduhrzehn ARTE Zwanzig Uhr Funfzehn Asphalt Cowboy (USA, 1969)
Es ist die Geschichte eines naiven Hinterwäldlers, der nach New York kommt, weil er meint, die reichen älteren Damen der Stadt hätten nur auf einen potenten Naturburschen in Cowboy-Outfit gewartet. Doch der Traum, als Gigolo das große Geld zu machen, zerplatzt alsbald und Joe Buck (dargestellt von Jon Voight) weiß bald nicht, wie den knurrenden Magen füllen. Einen einzigen Freund gewinnt er in Gestalt des hinkebeinigen, lungenkranken Penners Ratso (herrlich heruntergekommen: Dustin Hoffmann).
Ihnen, sehr verehrte Damen und Herren, mehr von der Handlung zu erzählen, hieße Ihnen allen einen Bärendienst erweisen - deshalb befolgen Sie den Rat Ihres Prinzipals und lassen Sie sich zum oben angegebenen Zeitpunkt in Ihrem Lieblingsgestühl nieder, wohlversorgt mit Salzbrezeln, Lakritze-Stangen und Getränken Ihrer Wahl, schalten Sie Ihr Televisionsgerät ein und erleben Sie einen der wahren Kultfilme der 70er Jahre. Drei Oscars heimste der Film ein, jawohl meine Damen und Herren, gar drei der goldenen Männlein - für Drehbuch, Regie (John Schlesinger) und für noch irgendetwas, was mir im Moment nicht einfällt. Jedenfalls hätten beide Darsteller für Ihre Leistungen ebenfalls ein goldenes Männlein verdient, wenn Sie mir diese Zusatzbemerkung freundlicherweise gestatten wollen. Einen hohen Bekanntheitsgrad hat auch der Song „Everybody´s Talking“ von Harry Nilsson (wenn ich mich recht und link besinne), welcher im Vorspann zu hören ist.
Meine sehr verehrten Besucher und Besucherinnen dieser wunderschön gestalteten und so einladend-gastlichen Einrichtung: Es ist mir bewußt, dass Sie meine Filmempfehlungen in der Regel ignorieren - thun Sie es auch diesmal, hätte ich allerdings ernstlich Grund, ungehalten mit Ihnen zu sein - obwohl: den größeren Schaden trügen Sie, wenn Sie meiner diesmaligen Empfehlung nicht nachkommen.
Kenne ich und möchte der Empfehlung unseres lieben Prinzipals hiermit NAchdrck verleihen. Er hat wirklich alles gesagt, was man sagen muss - ein wahrer Kultfilm aus gutem Grund.
Thorsten Bode
Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***