Guten Tag!
Wenden wir uns diesmal einem Spaeth-Werk des Barden zu, welches zudem und darüber hinaus auch nicht allen Hörern bekannt sein dürfte – tatsächlich findet man den Song nämlich ausschließlich auf der naturgemäß nicht eben als preiswert zu bezeichnenden 20 CD´s umfassenden kolossalen Werkschau „The Complete Reprise Studio Recordings“. So gesehen haben wir es diemal mit einer – man darf es getrost so sehen – kleinen Rarität zu thun.
Lange Jahre – bis Neunzehnuhrfunfundneunzig - mußte die Studio-Version des Songs „Barbara“ im Archiv verstauben und vermocken, weil nämlich das Werk, auf welchem der Song ursprünglich enthalten hätte sein sollen, niemals realisiert wurde: Neunzehnuhrsiebenundsiebzig war ein Album geplant, welches in Fan-Kreisen häufig als „Ladies-Album“ bezeichnet wird. Alle Songs des Albums sollten Frauen-Namen im Titel tragen, im ersten Überschwang war gar von einem 3-LP-Set die Rede, später schon nicht mehr ganz so großspurig von einem Einzelalbum, zuletzt war dann – wie wir wissen – gar nicht mehr die Rede davon. Eine knappe Handvoll Songs wurden für das Album tatsächlich aufgenommen, einem davon widmen wir uns in unserem jüngsten Thema.
Sinatra nahm „Barbara“ am vierzehnten Maerz Neunzehnuhrsiebenundsiebzig zu Hollywood auf – offenbar im Playback-Verfahren, der Orchestral-Track nämlich wurde ein paar Tage zuvor, um ganz genau zu sein am elften Maerz selben Jahres eingespielt. Der Song wurde von
Mack David und Jimmy Van Heusen geschrieben, arrangiert wurde er von einem ebenfalls Altbekannten: Nelson Riddle.
Wenngleich der Song also vor Neunzehnuhrfunfundneunzig nie auf Tonträger veröffentlicht wurde, befand er sich in den Jahren darauf zeitweise sehr wohl im Konzertprogramm des Sängers, wobei es freilich davon keine offizielle Veröffentlichung gibt. Live-Darbietungen fanden etwa bei Sinatra´s Konzert an seinem funfundsiebenziegsten Geburtstag anno Neunzehnuhrneunzig zu New Jersey statt sowie auch bei der Diamond-Jubilee-Tour des Jahres Neunzehnuhreinundneunzig, woselbst der Song regelmäßig zur Aufführung gebracht wurde, meist im Beisein seiner vierten Frau, welche wie die meisten von Ihnen wissen dürften, nicht anders als eben Barbara gerufen wird. Sinatra versäumte es dabei nie, den Song auf der Bühne als Huldigung an seine Gemahlin zu zelebrieren, widmete ihr oft den Song mit den Worten „the love of my life“. Ich glaube, das war sogar Sinatra´s Ernst und nicht nur Showbiz-Geste, je nun – warum nicht? Ich kann Barbara auch gut leiden. Beurteilen Sie also in Ihren Beitraegen den Song an sich, das Arrangement sowie die Interpretation des Sänges.
Damit wir umso besser beurteilen können, worüber wir reden, mache ich Ihnen den Songtext zugänglich, kurioserweise zwar nicht ganz legal aber was ist schon dabei... :
Where there is sunrise, there is Barbara, only Barbara glows that way,
Where there is laughter, there is Barbara, always Barbara warm and gay.
And when there's music, she is the song, the song I'm singing my whole life long.
There's no one just like her, like Barbara, only Barbara is so rare.
Wherever she is, I'll be there.
There's no one just like her, like Barbara, only Barbara, she's so rare,
Wherever she is, I'll be there
Wohlan, ich darf Sie nunmehr also recht herzlich einladen, sich eingehender mit dem Thema zu befassen, Ihre Meinung kundzutun, ergänzende Informationen zu liefern und so weiter und so fort – ich erhoffe mir wie stets in meiner Eigenschaft als Prinzipal der EOTC-Seiten sowie auch als Souverän hiesiger Einrichtung eine recht zahlreiche und ersprießliche Beteiligung. - Bahn frey!
Allen noch einen gemütlichen Abend
H.S.
Prinzipal der EOTC-Seiten und Souverän des daran angeschlossenen Forums
Sinatra - Entertainer Of The Century
http://www.geocities.com/allthewaysinatra
“...die Diskussion geht weiter!...wo wenn nicht hier, wann wenn nicht jetzt?“