Sinatra war zu seinen besten Zeiten – also etwa bis einschließlich 1965 – künstlerisch mehr oder weniger unanfechtbar. Jedoch rankten sich um die Privatperson Sinatra zeit seines Lebens eine Vielzahl von Gerüchten, welche ein teilweise wenig erquickliches Bild der Person Sinatra zeichneten. (hier genügen vorderhand ein paar Stichworte: seine Beziehungen oder auch Nicht-Beziehungen zur Mafia, seine Verstrickung in politische Machenschaften, sein mitunter äußerst kritikwürdiges Verhalten den Menschen seiner Umwelt gegenüber usw.)
Je nun, Sie, die sich hierorts zu regem Gedankenaustausch zum Thema Sinatra einfinden – wie halten Sie es in dieser Angelegenheit? Beeinflußen Sie diese teils bewiesenen, teils unbewiesenen negativen Charakterzüge und Eigenschaften in irgendeiner Weise? Gelingt Ihnen eine völlige Trennung von Künstler Sinatra und Privatmensch Sinatra?
Stehen Sie auf dem Standpunkt „ich mag die Musik, der Mensch dahinter ist mir schnurz“ oder tendieren Sie in Richtung „das braucht den Musik-Freund nicht zu kümmern, ob Sinatra privat ein Lump, ein Mistkerl oder vielleicht auch Krimineller war“ oder wird Ihnen angesichts mancher ja durchaus bewiesener dunklen Tatsachen nicht mitunter gar ein wenig mulmig, quasi nach dem Motto: „von so einem Kerl habe ich nun x-CD´s herumstehen“?
Wohl an, ein sehr vielschichtiges Thema, soweit ich das auf den ersten Blick abschätzen kann, wie geschaffen für erquicklichen und ausführlichen Disput, führt es doch nachgerade auch auf eine moralische, gesellschaftspolitische und sogar philosophische Ebene. - Bei einem Thema wie diesem sollten die Einträge Ihrerseits eigentlich nur so herniederprasseln – Bahn frei! Allen noch einen gemütlichen Abend H.S.
In der Tat, es gibt um den Menschen Sinatra so mancherlei Gerüchte, in wie weit die nun bestätigt sein mögen, lasse ich mal so dastehen. Vor einiger Zeit spielte ich sogar mit dem Gedanken, mir das Buch der Kitty Kelley zu besorgen, entdeckte es allerdings (und Gottseidank) vorher in der Bücherei.
In diesem Buch werden in der Tat so mancherlei Anschuldigungen gemacht, in der Einleitung sogar mit einer "unglaublich gründlichen Recherche" geprahlt (Wortöaut bitte nicht allzu ernst nehmen). Was den Charakter dieser "Enthüllungsbücher" aber sehr schnell klar werden lässt, ist, dass mit der Beschreibung der angeblichen negativen Seiten nicht gespart wird, die bewiesenermaßen guten Seiten des Entertainers aber in aller Regel tot geschwiegen werden (so auch geschehen im neuesten Buch dieser Art von Robbyn Swan und diesem anderen Kerl), solche Sachen sind eben nicht verkaufsfördernd.
Sinatra hat wie heutzutage bekannt ist, anonym Geld an Leute geschickt, die nicht so vom Glück begünstigt waren, wie er selbst und andere Entertainer unterstützt, die karrieretechnisch am Boden waren (was er nur zu gut kannte).
Ich bin mir sicher, dass die negativen Seiten existierten (sein aufbrausendes Temperament und sein Jähzorn können wohl als bewiesen angesehen werden), jedoch sollte man sich von diesen Büchern nicht verrückt machen lassen, die ausschließlich die Sensationslust der Menschen ausnutzen, um damit geld zu verdienen. Eine Kitty Kelley lebt bis heute davon (ich möchte an das Buch über die derzeitige Bush-Familie erinnern).
Ein weiser Mann (oder war es eine Frau?) sagte mal, Sinatras beste Referenz sei seine Musik, dem ist von meiner Warte aus nichts mehr hinzuzufügen!
Hallo aus Wien, auch ich finde, daß man F.S. und auch viele andere Künstler, sei es Film, Fernsehen oder eben Musik mit zweierlei Augen sehen muß. Den Künstler und den Menschen. Viele zerbrechen an ihrem Bekanntheitsgrad den sie haben und fallen dadurch als Person öfters negativ auf. Das ist auch eine Einstellung des Charakters. Leider kann ich es nicht nachvollziehen, da ich nicht berühmt bin.(Gott sei Dank). Ob manche jetzt drogensüchtig, Alkoholiker,allzu sexaktiv usw. sind, bleibe jeden selbst überlassen. Wir, die Öffentlichkeit und die Fans sollten uns vielmehr an den Werken der einzelnen Personen erfreuen. Wir sind ja schließlich nicht mit ihnen verheiratet und kann uns deshalb egal sein, was die so in ihrer Freizeit treiben, wenn die Werke, die sie abliefern uns weiterhin erfreuen. Grüsse Peter
Sorry, hab erst jetzt gesehen, daß ich mich noch nicht angemeldet habe. Dachte ich bin noch im Main Event Forum. Werde es gleich nachholen. Grüsse Peter
Gut! Es ist ja gut wenn jemand gefühle zeigt. Das Lesen der vergangenen Postings nimmt relative zeit in Anspruch. Doch wenn es eine Tätigkeit ist die man gerne macht fällt es leichter und für gewönlich schneller.
es wird leicht unterschlagen, dass Sinatra auch viele Benefiez-Konzerte gegeben und im spenden ein Weltmeister war und das wird von ihnen Herr Schnabel nicht gewürdigt.
Das ist richtig und soll nicht unerwähnt bleiben. Die Spendierfreudigkeit sowie das caritative Engagement Sinatras waren zeit Lebens bemerkenswert und sicherlich nicht nur Image-Pflege, sondern wohl auch persönliches Anliegen. Hiervon (und nicht nur musikalisch) können sich viele heutige Super-Verdiener des Business eine grosse Scheibe abschneiden.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***