Meine hochverehrten Damen und Herren, Sie sollten jetzten sofort die Sicherheitsgurte anlegen, auf dass Sie nicht unweigerlich aus den Pantinen kippen:
Geht es nämlich nach einem Bericht, welchen Sie übrigens hier, just hier einsehen können, so hat der Entertainer Of The Century in sehr jungen Jahren in einem Porno-Film mitgewirkt. Das liebe Geld, welches ihm, einen damals neunzehnjährigen Jüngling, hinten und vorne gefehlt hat, soll ihn zu diesem Tun bewogen haben.
Je nun, wie dem auch immer sein mag - möglicherweise ist hier nun eine neue Facette in der künstlerischen Ausdruckspalette des Sängers aufgedeckt worden. Sehr verehrte Damen und Herren - sowie Sie den ersten Schock überwunden zu haben meinen, lassen Sie uns umgehend Ihre Meinung zu gegenständlicher Meldung zukommen.
Zitat Glaubt man der jüngsten Biografie «Frank Sinatra: The Boudoir Singer» von Autor Darwin Porter hat Musiklegende Frank Sinatra (†82) einen eigenen Erotik-Streifen.
Ich glaube keinem Autoren, der nichtmal so einen einfachen Satz sinnvoll formulieren kann.
Diesem Artikel zufolge stammt die Information vom vor 26 Jahren verstorbenen Peter Lawford. Warum diese Sensation da erst jetzt an die Öffentlichkeit kommt, wo man mit der Mafia-Thematik allein kein einziges Buch mehr verkauft, erschließt sich mir nicht ganz.
Und selbst wenn: Ich gehe mal davon aus, dass keine Kopie des Streifens mehr existiert - so what?
Schön auch der Satz:
Zitat His favourite pastime was urinating from the roof of his building on passers-by.
Also das ist doch nun wirklich keine Sensation, ich habe als Kind selten was anderes gemacht. Wer freut sich nicht, wenn es Sekt regnet.
Thorsten Bode
Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.
Meine Damen und Herren, der Inhalt obig von Junker Bode verlinkten Artikels liest sich ja entsetzlich, geradewegs bestürzend. Demzufolge soll sich Sinatra als Halbwüchsiger unbefriedigten Hausfrauen gegen Bezahlung von funf Dollar zur Verfügung gestellt haben...
Cole Porter soll er - so ich es richtig zu begreifen imstande bin, hinter der Bühne gegen Bezahlung von einhundert Dollar sein Gemächt gezeigt haben... Weiß jemand der Anwesenden, ob Cole Porter ein warmer Bruder war? Ich meine, vor langer Zeit etwas in dieser Art vernommen zu haben, bin mir aber de momento nicht absolut sicher.
Demnach wäre Sinatra (man muss es aussprechen dürfen) ein Stricher gewesen - nun bekommt auch die Beleidigung einer Journalistin, welche Sinatra einst eine „Funf-Dollar-Hure“ nannte, eine ganz neue Dimension und eine selten pikante Note. Oh.
Obiges Photo entstand übrigens nach seiner Verhaftung resultierend aus dem Umstande, dass er - seinerzeit bereits mit Nancy vermählt - einem anderen Frauenzimmer ein Eheversprechen gegeben hätte (und es postwendend schwängerte)...
Oh, meine Damen, oh meine Herren... Who knows what evil lurks inside of man - the shadow do.
Dieses in obig verlinkten Artikeln erwähnte neue Buch über Sinatra scheint ja in der Tat sensationell zu sein:
Darwin Porter: Frank Sinatra: The Boudoir Singer.
Für schlappe funfzehn Dollar ein Geschenk, wahrlich ein Geschenk !!!
Ich muss schon sagen: Je mehr ich über die jüngsten Enthüllungen über Sinatra nachdenke, desto schockierender beginne ich sie zu finden. Gesetzt dem Falle, all dies, was in obigen beiden Artikeln angesprochen wird, entspräche der Wahrheit, kann ich für meinen Teil Konsequenzen betreffend meiner generellen Einstellung zum Barden nicht mehr ausschließen - über die Art und Weise dieser Konsequenzen werde ich freilich noch reflektieren, wie sich wohl von selbst versteht, eingehend und lange reflektieren, ganz wie es der Ernst der Situation erforderlich macht. Unabdingbar erforderlich macht. Über diese Meldungen kann man unmöglich einfach hinweggehen, hierzu muss unbedingt eine umfassende Auseinandersetzung stattfinden - eine solche würde es sicherlich auch geben, wenn etwa verlautbart würde, Frau Merkel habe in ihrer Jugend - also vor langer, langer Zeit - dies und jenes, vielleicht sogar mehr noch undsoweiterundsofort und zwar nicht nur einmal, sondern sogar.
Die geschilderten Details sind nachgerade (sicherlich nicht nur für unsereins, die sich ausgiebig mit Sinatra befassen) fast unglaublich - je nun, andererseits: Wer und vor allem warum sollte sich diese ein entsetzliches Licht auf Sinatra werfenden Details einfach so aus den Fingern lutschen?
Meine sehr verehrten Sinatra-interessierten Leserinnen und Leser, noch immer stehe ich unter dem nachhaltigen Eindruck obiger Artikel, welche Passagen bzw. Zitate bzw. Aussagen aus dem ebenfalls oben schon zur Erwähnung gelangten neuen Buch über das Leben des Sängers enthält. Der Autor stellt offenbar die investigativen Arbeiten von Kitty Kelly (oder Kelley, was kümmert´s mich) weit, weit in den Schatten und schürft tiefer als jeder Autor vor ihm.
Ist jemandem unter Ihnen bekannt, wie es mit dem Leumund des Autors steht, darf er als zuverlässige Quelle angesehen werden, welchen Ruf genießt der Mann eigentlich in der Branche, wie ist es mit seiner Seriosität bestellt? Die Klärung dieser Fragen ist von großer Bedeutung, die Enthüllungen des Buches stellen immerhin die Person Sinatra´s mehr als nur ansatzweise in Frage, ja sie gehen geradewegs daran, ein Denkmal zu zertrümmern, es in Schutt und Asche zu legen. Die Folgen davon sind zur Zeit noch völlig unvorhersehbar, Auswirkungen könnten durchaus auch in der im Hinternetz heimischen Sinatra-Gemeinde spürbar werden, möglicherweise empfindlich spürbar, ein merkliches Nachlassen der Diskussionswiligkeit ist durchaus im Bereich des Möglichen liegend - auszuschließen ist gegenwärtig (fast) gar nichts.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
*** Wertes Publicum: FRAU CHARLOTTE ROCHE ist eine GÖTTIN - eine WAHRE GÖTTIN ***