Meine sehr Verehrten, gestrigen Tages hatte ich spaethabends noch die Zeit und Gelegenheit, mir den Auftritt von Fräulein Meyer-Landrut in der TV-Sendung „Frag doch mal die Maus“ zuzuführen. Ich spreche hier von ihrer Gesangsdarbietung, nicht von ihrer Beteiligung an den Fragerunden, welche ich mir bei Gelegenheit (die nothwendige Zeit dazu vorausgesetzt) dann und wann freilich ebenso werde zuführen müssen.
Je nun: Der erste Teil von „Satellite“ ging dem Fräulein - so schien es mir zumindest - ausgesprochen schlecht von der Hand, in der Tat kaum ein Vergleich zu den ebenfalls live dargebotenen „Unser-Star-für-Oslo“-Versionen. In der Tat schien sie mir beim „Maus“-Auftritt wenig motiviert, ja schien des Liedes womöglich gar schon langsam überdrüssig zu werden, jedenfalls war die Darbietung im ersten Teil wenig erquickend - womöglich auch beginnt der Druck, welcher nunmehr auf Fräulein Meyer-Landrut lastet (erstens die Teilnahme am Contest und die damit verbundene Erwartungshaltung einer ganzen Nation, zwotens die Aufdeckung des bereits erwähnten und in allen Medien präsenten extrem unappetitlichen Skandals) am Fräulein zu nagen - je nun: niemanden würde das weniger verwundern als Ihren Prinzipal - - - kurzum: ihre Darbietung war streckenweise nur ein schacher Abglanz früherer - - ungemein bezaubernder - - Auftritte, der Esprit schien streckenweise leider gänzlich verloren gegangen zu sein.... wir alle wollen hoffen, dass Fräulein Meyer-Landrut in Oslo einen besseren Tag hat und den Titel in der gewohnten Frische und Unwiderstehlichkeit zum Besten zu geben vermag. Sollte dem der Fall sein, ist dem Fräulein der Sieg so gut wie gewiss. Ich sage aber auch mit aller zu Gebote stehender Deutlichkeit: Sollte Fräulein Meyer-Landrut in Oslo auf „Maus“-Niveau agieren, sehe ich keinen Anlass für Optimismus.
Sicherlich werde ich demnächst noch Gelegenheit haben, auch über den ebenfalls samstäglich Auftritt bei „Schlag den Raab“ zu berichten - vorderhand seien Sie alle, meine sehr verehrten Damen und Herren, nochmals daran erinnert, dass Fräulein Meyer-Landrut ab heute täglich in der TV-Sendung „TV-Total“ auf Pro7 zu bewundern sein wird, die Beginnzeiten entnehmen Sie bitte einschlägigen Publicationen.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser - Sie befinden sich in einer Kommunikationseinrichtung, welche den ENTERTAINER OF THE CENTURY (mit anderen Worten SINATRA, SINATRA und nochmals SINATRA) in ersprießlicher Weise thematisiert wissen möchte. Geschätztes Publicum: Diese Einrichtung ist in der Tat so hochgradig erquickend, so ungemein gastlich, der Wohlfühlfaktor so enorm hoch, dass es kurzum nichts Geringeres denn eine wahre Lust ist, sich hierorts aufzuhalten und sich durch die mannigfaltigen Rubriken zu bewegen! Sehen Sie sich gut und in aller Ruhe um und Sie werden - darauf mein Wort - nicht umhinkommen zu sagen: "Hier ist es schön, hier will ich bleiben."
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