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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 376 mal aufgerufen
 POP, ROCK, SCHLAGER, KLASSIK, POLKA et cetera
Holger Schnabl
Prinzipal & Melancholiker


Beiträge: 1.635

21.11.2009 09:55
Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Guten Tag!

Teures Publicum, die Barbados-gebürtige, kaffeefarbene Rihanna legte dieser Tage ihr neues, insgesamt viertes Album vor:

Rihanna: Rated R





http://www.rihanna.de/



Wie man den erfreulicherweise längeren Soundbeispielen auf oben erwänter Seite entnehmen kann, handelt es sich bei dieser Veröffentlichung um ein Meisterstück (was insgesamt auch für die zuvor erschienenen Alben von 2005, 2006 und 2007 zutrifft). Mademoiselle Rihanna (21) hat sich wahrlich selbst übertroffen, ordern Sie noch heute, vertrauen Sie Ihrem Prinzipal.

Allen noch einen gemütlichen Abend
H.S.


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F. X. Huber
Fahnenflüchtiger


Beiträge: 408

21.11.2009 20:06
#2 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Nicht, dass ich mich militant darüber beschweren möchte, aber Begriffe wie kaffee-/schokofarben sind seit der Mitte des letzten Jahrhunderts nicht mehr gebräuchlich und auch nicht mehr erwünscht von den betreffenden Ethnien. Haben sie nicht ein Recht, sich derlei Bezeichnungen zu verbitten, und einzig und allein als "schwarz" bezeichnet zu werden?

Das ist allerdings eher nebensächlich, die Hauptsache ist, dass Hautfarbe - gleich welche - heute kein Charakteristikum mehr sein sollte, mit dem man einen Menschen beschreibt (außer natürlich in Belangen, in denen es um die Hautfarbe im Speziellen geht). Deine Meinung bitte, werter Principal.

Besagtes Album werde ich allerdings auch auf meinen Wunschzettel legen. Dort befinden sich leider noch viel zu viele andere wichtige Dinge ...

Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

Holger Schnabl
Prinzipal & Melancholiker


Beiträge: 1.635

21.11.2009 21:10
#3 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Guten Tag!

Werter F.X., selbstredend hast du in der Sache an sich recht. Ich muss mich beeilen hinzuzufügen, dass der oben verwendete Begriff "kaffeefarben" in keinster Weise diskriminierend verwendet wurde, zumindest nicht den Intentionen des Autors nach.

Eher würde ich den Begriff in diesem Falle als eine Art Kompliment ansehen. Man sollte - wie du schon bemerkt hast - nicht übertrieben militant werden, ich selber hätte kein Problem damit, würde mich ein Farbiger als "Weißbrot" oder "Käsegesicht" bezeichnen.

Außerdem sieht man auf obiger Cover-Abbildung nicht, welcher Hautfarbe die Dame ist - und obgleich sie naturgemäß elf von zehn Bewohnern dieses Planeten wohlbekannt sein dürfte, kann man sich dessen unter Sinatra-Liebhabern nun doch nicht elfundneunzigprozentig sicher sein. Daher ersah ich es als meine Pflicht, die wenigen, die Mademoiselle Rihanna nicht kennen, auf oben erwähnten Umstand hinzuweisen. In dieser Art von Musik handelt es sich bei der rassischen Zugehörigkeit immerhin um ein entscheidendes (Qualitäts)Merkmal - mir ist kein Angehöriger der Buttermilch-Rasse bekannt, der oder die auch nur im Entferntesten ähnliches zustande brächte wie Mademoiselle Rihanna und der Produzent und Labelchef Jay-Z (ich hoffe der Name ist korrekt geschrieben), welcher wie üblich auch bei diesem Projekt an vorderster Front beteiligt war.

Ich habe das Album, welches am 23. Novembre offiziell in die Läden kommt, selbstredend bereits geordert, und zwar
bei CDWow, wo man es für wohlfeile 9,99 Euronen erwerben kann - und zwar frei Haus.

Allen noch einen gemütlichen Abend
H.S.


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F. X. Huber
Fahnenflüchtiger


Beiträge: 408

22.11.2009 01:33
#4 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Lieber Holger, natürlich verstehe ich auch Deine Sichtweise. Dass Du ihn nicht abschätzig verwendet hast, war mir klar. Trotzdem besteht zumindest Anlass zu einer (wenn auch eher theoretischen) Diskussion, aus Freude am Diskurs. Es geht nicht darum, ob Du oder jemand anderes sich beleidigt fühlte, wenn man ihm aufgrund seiner Hautfarbe einen Namen gäbe.

Nur ist die Frage zu erörtern, ob rassische Zugehörigkeit per se als musikalisches Qualitätsmerkmal gelten kann. (Ist gar die Idee des Rhythm & Blues an sich reverse discrimination?)
Genau wie Du könnte ich kein Mitglied der gemeinhin als kaukasisch bezeichneten Rasse benennen, das gesanglich Ähnlichkeiten etwa mit einer Rihanna aufweisen würde - rein subjektiv, versteht sich. Ungeachtet dessen ist die Korrelationsbildung zwischen Hautfarbe und vokaler Begabung fraglich zu nennen, weil zwar empirische Zusammenhänge erkennbar sind, aber nicht zu klären sein wird, ob diese Zusammenhänge ursächlich miteinander verknüpft sind.

Gänzlich gefährlich wird es schließlich spätestens beim Umkehrschluss: schwarze Hautfarbe als Indiz für Gesangstalent hinsichtlich "dieser Art von Musik".
Vorurteile können die Meinungsbildung ersetzen, und das wäre gerade in diesem Fall besonders schade, wenn tatsächlich einmal, sagen wir, eine Sängerin mit asiatischen Wurzeln solche Stimmgewalt zustande brächte. Dann würde man sie nämlich nicht ernst nehmen und das Talent würde ihr nichts nützen.
Womöglich ist dies gar umgekehrt der Grund - in Verbindung mit einem sehr stark imagebasierten kommerziellen Musikmark - weshalb wir keine stimmgewaltig-gefühlvollen weißen Sänger und Sängerinnen zu hören bekommen.

Daher und nur daher warne ich vor der Bildung solcher Zusammenhänge. Die Stimme allein sollte meines Erachtens maßgeblich für das Urteil bleiben, und somit konnte ich es nicht kommentarlos hinnehmen, dass Du Hautfarbe als Qualitätsmerkmal für Soul gelten lässt. Niemals würde ich Dich freilich der Diskrimination bezichtigen, dennoch war es mir wichtig, dieses herauszustellen.

Nachtrag:
Auch auf einem Schwarzweiß-Foto erkennt man Menschen mit afrikanischen Wurzeln.
Eine traurige Geschichte in einem ähnlichen Zusammenhang:
http://jerrybrice.wordpress.com/2009/10/...ms-in-tanzania/

Noch einmal zur Bekräftigung: Militante Antidiskriminierungs-Aufrüttelung ist nicht mein Ziel. Aber aus Freude an der Diskussion und zum Gedankenaustausch wollte ich gerne einmal meine Ansichten dazu kundtun.

Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

Holger Schnabl
Prinzipal & Melancholiker


Beiträge: 1.635

22.11.2009 13:45
#5 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Guten Tag!

Ich spreche natürlich nicht vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Untersuchungen, wenn ich die Meinung vertrete, dass die Hautfarbe sehr wohl als Qualitätsmerkmal in der Musik aufgefasst werden kann. Der Einfachheit halber wollen wir uns auf die amerikanische Unterhaltungsmusik beziehen - ansonsten würde der Diskurs einfach zu unübersichtlich. Sämtliche wichtigen Impulse in der US-Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts gingen meines Dafürhaltens nach von Farbigen aus, und hier ganz dezidiert von Angehörigen der negroiden Rasse. Der Jazz beispielsweise, war und ist, zumindest dort wo er authentisch ist, eine Domäne der Schwarzen. Freilich gibt es auch weiße Jazz-Musiker von großer Bedeutung, aber in den meisten Fällen gingen die Erneuerungen im Jazz von schwarzen Musikern aus. Ob das mit der Sozialgeschichte der schwarzen Rasse in den USA zu tun hat oder vielmehr einfach an der größeren Musikalität der Schwarzen liegt, ist wohl nicht zu beantworten, ich jedenfalls tendiere eher zur zweiteren Auffassung. Was für den Jazz gilt, hat auch Geltung für die Pop-Musik: Auch hier kommen so gut wie alle wichtigen Neuerungen von schwarzen Musikern, während sich die Weißen weitgehend darauf beschränken, diese Neuerungen zu modifizieren, sprich sie zu kommerzialisieren. Darüberhinaus gibt es Musikstile, die sogar ganz besonders hautfarbenabhängig sind, etwa Blues, Hip-Hop, Rap und ähnliches - eingeführt als Musik der Schwarzen, oft genug des unterprivilegierten Teils der schwarzen Bevölkerung, wiederum kommerzialisiert von den Weißen. Es wird gesagt dass ein Eminem von allen weißen Rappern noch die authentischste Musik zustandebrächte, dennoch ist er nur ein Abklatsch schwarzer Vorbilder. Wer hätte je einen Weißen gehört, der wirklich überzeugend Reggae gesungen hätte? Warum war der King of Pop ein Schwarzer und kein Weißer? Welcher Weiße könnte es von der Stimmgewalt her mit einem Ray Charles oder B.B. King aufnehmen? Es gibt also genügend Hinweise darauf, dass der Schwarze von vorneherein mehr Soul in der Singstimme hat und ebenso sehr sein Gefühl für Rhythmus dem des Weißen weit überlegen ist. Dies zu sagen, kann ja nun wirklich nicht als Diskriminierung missverstanden werden. Der berühmte Jazz-Schlagzeuger Art Blakey lebte in den 60er Jahren für einige Zeit in Afrika, um die dorten gebräuchlichen Rhythmen zu studieren und sagte einmal, er habe in Dörfern Zehnjährige erlebt, die auf Kochtöpfen und Blechbüchsen Schlagzeug gespielt haben - so virtuos, dass Blakey sagte, so etwas lernt man in der westlichen Zivilisation nicht in zehn Jahren Konservatorium. In der Tat, mir will aufgrund oben geschilderter Umstände durchaus scheinen, dass die Rassenzugehörigkeit maßgeblichen Einfluss auf den musikalischen Output hat.

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H.S.


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F. X. Huber
Fahnenflüchtiger


Beiträge: 408

22.11.2009 18:33
#6 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

In der Tat, mir will aufgrund oben geschilderter Umstände durchaus scheinen, dass die Rassenzugehörigkeit maßgeblichen Einfluss auf den musikalischen Output hat.

So will mir auch scheinen. Gerade dann sollte man es aber beim Hören merken.

Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

T.Bode
Verschollener


Beiträge: 836

29.11.2009 15:25
#7 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Diese Diskussion gab es schonmal.



Thorsten Bode

Züchtige mich, Herr, - doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf daß du mich nicht aufreibst.

F. X. Huber
Fahnenflüchtiger


Beiträge: 408

29.11.2009 19:21
#8 RE: Kaffeefarbenes Stimmwunder legt neues Album vor Zitat · Antworten

Darauf könnte ich jetzt einsteigen, tue ich aber nicht, weil damit das Thema eine Brisanz bekäme, die von mir nicht intendiert ist.

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Bushido »»
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